Eritrea Reisebericht: Land der Freundlichkeit am Roten Meer

Siebzehn Jahre ist es gerade her, da erkämpfte sich Eritrea seine Unabhängigkeit. Mit beeindruckenden Landschaften, einer malerischen Hauptstadt, umwerfender Gastfreundlichkeit und einem starken Schuss italienischem Flair empfiehlt sich dieser junge Staat Afrikas als Geheimtipp unter Individualreisenden.

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Der Lärm ist ohrenbetäubend. Überall wird gehämmert, gesägt, geschraubt. Wir befinden uns auf dem Medebar, der größten Recyclingwerkstatt Asmaras. Hier werden Sandalen aus Reifen, Tassen aus Tomaten-Dosen, Feuerstellen aus Fässern und Bettgestelle aus Balkongeländern hergestellt. „Im Befreiungskampf hatten wir sehr wenig Materialien, deshalb mussten wir alles mindestens zweimal nutzen“ erzählt uns Giuseppe, einer der Handwerker auf dem Medebar, während er ein ehemaliges 5-Liter-Fass Pflanzenöl mit der Aufschrift „Donated by the USA“ platthämmert. Später wird aus diesem Fass in mehreren Verarbeitungsschritten ein kleiner Ofen. „Damals haben wir sehr wenig Unterstützung von aussen bekommen, aber den Deutschen sind wir immer noch sehr dankbar. Das Standardfrühstück an der Front bestand meist aus Kaffee und einem Glas Hipp-Kost.“