Ghana & Nigeria Reisebericht: Von Präsidenten, Krokodilen und Sandtauchern

Dieses Jahr, im März 2010, führt das Austauschprogramm „Go Africa… Go Germany…“ Ghana und Nigeria. Die deutschen und afrikanischen Teilnehmer freuen sich alle auf das Wiedersehen in Accra, denn im Sommer davor sind wir bereits gemeinsam durch Deutschland gereist. In knapp drei Wochen werden wir nun tiefe Einblicke in die Geschichte, Politik und auch die natürliche Umwelt der beiden Länder erhalten.

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Ghanas Haupstadt liegt direkt am Golf von Guinea, und ziemlich nah am Meer steht auch der Osu Castle, der Sitz des ghanaischen Präsidenten. Am Tag nach unserer Ankunft empfängt uns der seit Anfang 2010 amtierende Präsident, John Atta Mills, im Garten seines Palastes. Die Anlage war von den Dänen erbaut worden und später in britischer Hand, ist also eigentlich ein unbequemes Denkmal kolonialer Einflüsse. Mills bevorzugt ihn aber immer noch gegenüber dem nagelneuen Präsidentensitz, dem Golden Jubilee House, das die originelle Form eines riesigen Stuhls hat. Die leicht geschwungene Form erinnert an den Thron der Asante-Könige. Auch den derzeitigen Asante-König werden wir wenige Tage später noch besuchen. Der Palastgarten hier in der Nähe des Atlantik mit seinen Palmen, seinen blütenreichen Flammenbäumen und den pink leuchtenden Bougainvillea-Sträuchern ist so paradiesisch, dass ich den Präsidenten allerdings verstehen kann, wieso er hier bleiben und nicht mitten in die Stadt ziehen möchte.