Tansania Reisebericht:
Mit dem Zelt durch Tansanias nördliche Nationalparks

Tage unter Tieren

Als ich mich zu dieser Campingreise durch die nördlichen Nationalparks Tansanias entschloss, erwartete ich zwar, inspiriert durch diverse Bildbände, eine mehr als beeindruckende Flora und Fauna zu entdecken, allerdings wurde meine Erwartungshaltung nicht erfüllt, sondern mehr als übertroffen.

Es war Februar und somit tansanianischer Hochsommer, doch in den letzten Tagen hatte es mehrfach außer der Reihe geregnet, so dass wir nun seit fast acht Stunden durch eine üppige, oftmals regelrecht grüne Landschaft hoppelten.
„Wir“ meint eine bunt zusammen gewürfelte Gruppe von 13 Reisenden aus sechs Ländern von zwei Kontinenten, die sich am Morgen in Nairobi durch unseren Reiseleiter vorgestellt wurde.
 
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Und wir hoppelten, da wir mit zwei kleinen Jeeps versuchten über eine Straße, welche sich eher als Schlamm- und Schlaglochpiste erwies, in das lediglich 300 km entfernte Arusha zu gelangen. Arusha war unser Zwischenziel für die Nacht und die letzte Gelegenheit, unseren Proviant für die nächsten Tage aufzufüllen.
 
Am nächsten Morgen ging es direkt weiter in die Kleinstadt Mto wa Mbu, welche in der Nähe des Eingangs zum Lake Manyara Nationalparks gelegen ist. 
Dieser mit einer Fläche von 320 km² relativ kleine Nationalpark ist insbesondere durch seine dort vertretene Baumlöwenpopulation bekannt. Bei einer Fahrt durch den Park sollte man also den frei stehenden Akazien besondere Aufmerksamkeit schenken.
Der Park kann auf seiner kleinen Fläche mit einer ungewöhnlichen Mannigfaltigkeit an Lebensräumen aufwarten. Aufgrund des hohen Vorkommens an Süßwasser findet man nicht nur freie Steppe, sondern auch dichte Wälder und natürlich den Manyarasee selbst. So Vielfältig wie der Lebensraum ist denn auch die hier vertretene Tierwelt. Einen Tag hier zu verbringen ist in jedem Fall lohnenswert, insbesondere da der Park direkt an der Hauptstraße von Arusha in die Serengeti gelegen ist.