So 26.9. Cap Bon - Punier und Römer im Garten Tunesiens
Das Taxi touristique bringt uns in südlicher Richtung aus dem Großraum Tunis. Die Fahrt geht bald über schmale Sträßchen, durch kleine Orte, vorbei an Olivenhainen, Gemüsefeldern und Weingärten, bis wir den Hügel hinunterfahren nach Korbous. In diesem Heilbad am Golf von Tunis befinden sich einige heiße Schwefelquellen, von denen sich eine direkt am felsigen Strand dampfend und stinkend ins Meer ergießt.
Unser Nächstes Ziel ist El Haouria, bekannt für die Jagdfalken und die punisch-römischen Steinbrüche an der Steilküste. Hier wurde von Sklaven unterirdisch Sandstein abgebaut und ein paar der so entstandenen Höhlen sind zugänglich.
Nur einen Katzensprung entfernt erwarten den interessierten Reisenden mit Kerkouane die Überreste der einzigen unverfälscht erhaltenen punischen Siedlung. Der archäologische Park liegt recht hübsch, aber ohne sich vorher einzulesen sagen einem die Mauerreste nicht viel.
 
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Ohne lange Erklärungen kann man dafür das nur 10 km entfernte Kelibia genießen. Die Festung auf dem Hügel beherrscht die ganze Umgebung und bietet von der zinnenbewehrten Mauer einen Blick bis nach Sizilien!
Für die Rückfahrt nach Tunis wählen wir den etwas längeren Weg über Nabeul. Auch wenn heute nicht Markttag ist, der Bummel durch den "Touristen-Souk" mit den Keramikarbeiten und orientalischen Souvenirs ist den Abstecher allemal wert.
Bei Einbruch der Dämmerung treten wir endgültig die Rückfahrt an und nach 1 1/2 Stunden Autofahrt sind wir zu müde, um das Hotel noch für's Abendessen zu verlassen - außerdem ist das Abendbuffet gar nicht mal so übel.