Der Höhepunkt eines Aufenthalts im Murchison Falls Nationalpark ist ohne Zweifel die 17km lange Fahrt Nil aufwärts, zu den imposanten Fällen. Hierbei kann man neben zahlreichen Wasservögeln, vor allem große Flusspferdherden und gefährliche Krokodile sehen.

6000km lang ist seine Uferzone und bis zu 100m breit kann er werden. Alle großen Entdecker Afrikas standen schon an ihm: Livingstone, Stanley oder Speke, und bewunderten diesen beeindruckendsten Fluss der Erde.

Unterhalb der Fälle geht es nun an Land und mit einem erfahrenen, heimischen Führer hinauf zur Abbruchkante.

Der Viktoria-Nil stürzt in imposanter Weise über eine Stufe 43m in die Tiefe, nachdem er sich durch eine nur etwa 7m breite Schlucht des Ostafrikanischen Grabens gezwängt hat.

Am Fuße des Wasserfalls halten sich Nilkrokodile auf, die sich auch von Tieren ernähren, die Opfer des Wasserfalls wurden, Flusspferde und viele Vögel. Auch der seltene Schuhschnabel ist dort zu finden.

Nach etwa 1 Stunde Fußmarsch steil bergauf wird man mit einem fantastischen Ausblick über die Fälle und des Viktoria Nils belohnt.

Feiner Sprühregen und tosende Wassergeräusche kündigen bereits die Abbruchkante an. Möchte man einen Regenbogen entdecken, sollte man sich die Mühe machen noch einige Meter höher hinaus zu wandern.

Bereits Winston Churchill hatte die Idee, eine Brücke über die Fälle zu bauen. Jedoch erst im Jahre 1961 baute man eine Fußgängerbrücke unmittelbar am oberen Rand der Fälle über den Nil. Diese wurde aber bereits 14 Monate später bei einem Hochwasser weggespült. Seitdem ist sie nie wieder hergerichtet worden, doch die Überreste kann man noch heute gut erkennen.

Die nächste Etappe der Reise führt weiter nach Süden, entlang des Lake Albert und der legendären Mondberge bis über den Muzizi Fluss.