Zunächst hatte ich nur Quittungen unterschrieben, das System aber nicht ganz durchschaut.

Für die Flaschen Wasser, die ich zum Essen bestellt hatte, gab es nur 1 Beleg über eine einzige Flasche. Dasselbe für meine nachmittäglichen Teekannen. Die Lunch-Pakete wurden offenbar überhaupt nicht berechnet, obwohl ich nur HP habe. Letztlich habe ich

1 x 500 Rfrc. (ca. 1 $) für 1 Flasche Wasser bezahlt.

Heute soll ich der Amahoro-Gruppe (Frieden) zugeteilt werden.

Zunächst sind wir nur 3 Leute, aber dann kommen noch weitere drei dazu, die eigentlich in die Susa-Gruppe wollten. Die aber war bereits vollzählig. Ich weiß gar nicht, warum sich die Leute alle um diese Gruppe reißen. Sie soll auch ein Baby dabei haben, aber schwer zugänglich sein.

Durch die Debatte, wer nun wo mitwandert, verzögert sich unser briefing und die Abfahrt.

Diesmal sind wir über 1 Stunde mit dem Jeep unterwegs – über schlechteste "Straßen" natürlich. Eine unserer Mitreisenden hat endlich eine treffende Bezeichnung dafür gefunden:

Ausgetrocknetes Flussbett.

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Dann folgt eine 1Stündige Wanderung bis zur Mauer, wo erst das eigentliche Trekking beginnt – unter verschärften Bedingungen. Die Vegetation in diesem Teil der Virunga-

Berge ist ganz anders als das, was wir bisher durchkrochen haben – viel üppiger und teilweise mannshoch.

Jetzt merke ich auch, warum die Colibris zur Mitnahme von Handschuhen raten.

Einen Trampelpfad gibt es nur anfangs, dann geht es mitten durchs Gestrüpp aus besonders boshaften Brennnesseln, hohen Disteln, deren Stiche durch die Hosenbeine noch am nächsten zu spüren sein werden. Eine Machete hat unser Ranger auch nicht dabei, dafür Regenhose und –jacke, die ihn gut vor der aggressiven Vegetation schützen.