Israel Reisebericht:
Jerusalem - die heilige Stadt

Mein Mann und ich wollten uns dieses Jahr mal endlich wieder einen tollen Städtetripp gönnen. Das Reiseziel stand schnell fest: Jerusalem. Das mit dem Buchen und dem Planen ging dann fast ebenfalls so schnell.

Alles recherchiert und gebucht

Wenn irgendwelche organisatorischen Dinge anstehen, teilen mein Mann und ich diese Aufgaben gerne unter uns auf. So kann jeder das machen, was er am besten kann, und alles geht schneller voran, als wenn man sich gemeinsam darum kümmern würde. Ich war unter anderem dafür zuständig, unsere Flüge zu buchen. Zwar hatte ich damals lediglich Flüge nach London gebucht, aber ich glaube, wenn man sich erst mal da reingefuchst hat, geht es sehr schnell und einfach. Auf Billigfluege.de habe ich günstige Flüge gefunden. Von Berlin-Tegel sollte es über Tel Aviv nach Jerusalem gehen.

Ein Hotel hatte ich dann auch recht schnell gefunden, sodass mein Mann und ich nur noch warten mussten, bis der ersehnte Anreisetag gekommen war. Da ich stets Angst vor bösen Überraschungen habe, hatte ich mich um Vorfeld ausführlich über Israel informiert. Natürlich war die politische Lage im Nahen Osten bei der Reisewahl ein Thema, aber die Kultur des Landes hat uns einfach fasziniert und die Angst besiegt. Je nach Ziel sollten sich Reisende unbedingt beim Auswärtigen Amt über die derzeitige Lage in der Region informieren. 

Jerusalem ist ein magischer Ort. Die gesamte Altstadt hat uns wahnsinnig beeindruckt. Jeder Stein ist hier geschichtsträchtig. Die gesamte Altstadt ist von einer Mauer umgeben. Sie ist unterteilt in vier verschiedene Stadtviertel: es gibt eine jüdisches, ein muslimisches, ein armenisches sowie ein christliches Stadtviertel.

Besonders die Klagemauer im jüdischen Stadtviertel hat uns sehr ergriffen. Für Juden ist sie der heiligste Ort der Welt und damit vom immenser Bedeutung für ihre Religion. Sie ist erstaunliche 18 m hoch und besteht ausmächtigen Kalksteinquadern. Hunderte von Gläubige kommen jeden Tag und stecken kleine Zettelchen in die vielen Mauerritzen. Darauf stehen ihre Gebete und Wünsche. Eine sehr spirituelle Ruhe liegt über der ganzen Klagemauer und man tut gut daran, die betenden Menschen nicht zu fotografieren. 

Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem  war ebenfalls ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Besonders die "Halle der Namen" hat uns beide tief beeindruckt, denn hier sieht man hunderte von Fotografien, die stellvertretend für die vielen Millionen Opfer des Nationalsozialismus dem Holocaust ein Gesicht geben.

Beim Gang durch die verschiedenen Einrichtungen der Gedenkstätte hatte ich einen Kloß im Hals, mir liefen die Tränen. Auch mein Mann war tief berührt. 

Nach den Tagen in Jerusalem gönnten wir uns auf dem Rückweg noch 2 entspannte Urlaubstage in Tel Aviv. Neben einer Tour durch die Altstadt haben wir hier vor allem die Einkaufsmöglichkeiten genutzt (fand mein Mann nicht so gut ;-)) und Restaurants und Bars getestet. Die Stadt ist sicher für junge Leute sehr interessant. 

Leider ging der Israel-Urlaub viel zu schnell vorbei. Noch heute stöbere ich gerne in den Fotos, die wir während unseres Israel-Urlaubs gemacht haben. Ich glaube, ich werde diesen Urlaub niemals vergessen.