Israel Reisebericht:
Von der Partystadt Tel Aviv zur heiligen Stadt Jerusalem 

Israel ist ein Erlebnis und ganz anders als man denkt. Nach einer Flugzeit von 3.45 Stunden von Frankfurt nach Tel Aviv bin ich in meinem Hotel angekommen. Schon beim eintreten macht sich ein Wohlgefühl breit das auch den ganzen Urlaub anhalten sollte. Das Zimmer war traumhaft eingerichtet und schön groß mit einem herrlichen Ausblick. Der Strand ist nicht weit und ich wollte mir nach einer Dusche und dem auspacken der Koffer einen Spaziergang am Mittelmeer gönnen. Tel Aviv ist wirklich eine schöne Stadt. Modern und doch auch geschichtsträchtig. Am Strand sitze ich und genieße das bunte Treiben. Viele junge Leute tummeln sich hier, sie lachen, flanieren auf der Promenade und tanzen. Es macht Spaß ihnen zuzusehen und ich lasse mich trotz meiner leichten Müdigkeit von ihrem Temperament anstecken. Trotz der Situation in Teilen dieses Landes genießen sie das Leben von der schönsten Seite und zeigen keinerlei Ernst oder Zurückhaltung. Die Frauen sind unglaublich schön und haben eine faszinierende Ausstrahlung, was ich neidlos gestehen muss. Nach einer Stunde gehe ich aber trotz der guten Stimmung erst einmal ins Hotel um mich etwas auszuruhen.

Vielfältig und bunt

Eine Stadt die sehr temperamentvoll ist und ständig in Bewegung, das ist Tel Aviv. Unzählige Stadtviertel machen diese Stadt zu einem Abenteuer und Florentin ist eines davon. In vergangenen Zeiten war dieses Viertel von mittellosen Aussteigern besiedelt, und doch recht verrufen. Heute ist es ein Künstlerviertel das sich mit interessanten Straßenzügen zeigt und einer beeindruckenden Architektur. Die Häuser sind immer noch in einem sehr guten und gepflegten Zustand und es verwundert mich nicht dass diese Bauten zu dem Welt Kultur Erbe ernannt wurden. Unsere Sightseeing Tour führt uns in Richtung Norden  am Mittelmeer entlang und ich kann Sandstrand sehen soweit mein Auge reicht. Einfach herrlich. Wir sind mit der Gruppe unterwegs nach Haifa und hier wollen wir einen Tag verbringen. Wir kommen an dem faszinierenden Amphitheater vorbei in Caesarea, eine Aufführung in diesem Theater stelle ich mir unglaublich ausdrucksvoll vor und das Panorama von dem dahinterliegenden Meer verstärkt diesen Eindruck noch um ein vielfaches. Unser Besuch in Haifa beginnt mit dem Beit HaGefen, das in ein Treffen von jüdischen, muslimischen und christlichen Jugendlichen, die hier mit Tanz sowie Kunst und Kultur unterschiedliche Veranstaltungen bieten was sich als sehr interessant darstellt. Eine besonders schöne Ausstellung findet in dem Künstlerviertel Wadi Nisnas in Haifa statt, was ich vor meiner Israel Reise im Online-Reiseführer auf israel-spezialist.de erfahren habe. Faszinierend ist die Harmonie die hier unter den Menschen herrscht, denn hier leben die unterschiedlichsten Kulturen Tür an Tür und das sollte man durch die Spannungen in den unterschiedlichsten Landesteilen nicht annehmen.

Ein deutsches Viertel mitten im Nahen Osten

Eine weitere Sehenswürdigkeit, die mich persönlich sehr beeindruckt hat ist der Bahai Tempel in Haifa. Die unglaublich schönen Gärten die ihn umgeben rauben einem den Atem. Ganz besonders grandios war die deutsche Kolonie aufgebaut wurden die Häuser von den deutschen Templern und diese wollten sich wohl durch den Baustil und die roten Dächer ein Stück von der deutschen Heimat bewahren. Aber nicht nur Haifa hat viel zu bieten sondern auch Akko was unser nächstes Ziel war. Die Altstadt ist absolut sehenswert, insbesondere durch die komplette unterirdische Kreuzfahrerstadt die hier gefunden und freigelegt wurde. Auch sie ist ein UNESCO Weltkulturerbe. Bewundernswert ist für mich das hier Juden und Muslime in friedlicher Eintracht Tür an Tür leben. Schade dass darüber nie berichtet wird. Weiter ging unsere Israel Tour nach Galiläa darauf habe ich mich sehr gefreut. Ein paar Tage in dieser Region zu verbringen die mich aus den Büchern schon faszinierte steigerten meine Freude noch.

Geschichte erleben können

Übernachten konnten wir in dem Kibbuz Ginnosar und hier sahen wir ein Relikt aus der Geschichte der Bibel. Ein aus dem See Genezareth geborgenes Holzboot. Den Abend haben wir mit einem herrlichen Essen an dem See Genezareth verbracht und wir konnten den berühmten Petersfisch genießen. Wir haben über die Geschichte gesprochen und haben dieses Flair auf uns wirken lassen. Unser Reiseführer konnte herrlich erzählen und man hatte das Gefühl es wirklich zu erleben. Weiter ging die Reise dann nach Jerusalem und hier konnte man über die Vielfalt der Menschen nur staunen. Verschleierte Araberinnen und orthodoxe  Juden zwischen modernen Israelis, Priester und auch Nonnen das zu erleben, ist unglaublich. Wir gingen die Via Dolorosa entlang und konnten ihn sehen, Jesus wie er das schwere Holzkreuz trug und als wir an der Grabeskirche angekommen sind haben wir, jeder für sich den Gedanken nachgehangen.

Ein Unterschied wie Tag und Nacht

Tel Aviv und Jerusalem liegen nur 60 km auseinander, aber größer könnte der Unterschied nicht sein. Jerusalem ist die Stadt der Gebete und in Tel Aviv tobt das Leben hier wird gefeiert und die Freizügigkeit kennt keine Grenzen. In Jerusalem findet man 60 Moscheen, 1.200 Synagogen und 200 Kirchen. In Tel Aviv sind die Partymeilen in der Überzahl. Aber Jerusalem hat auch nicht nur Gebetsstätten, sondern durch die Vielzählige Bevölkerungsgruppen bietet Jerusalem auch eine unglaublich kulinarische Auswahl. Hier findet jeder das für seinen Geschmack passende. Israel ist eine Reise wert in allen Belangen. Zum Schluss möchte ich noch darauf hinweisen, dass unbedingt vor Einreise die Gültigkeit vom Reisepass geprüft werden sollte. Mein Reiseveranstalter hat mich zum Glück direkt bei Buchung auf die Gültigkeit hingewiesen, so dass ich noch rechtzeitig einen neuen Pass beantragen konnte, da mein alter Pass keine 6 Monate Gültigkeit mehr nach Ausreise hatte. Nachzulesen auch auf der Webseite vom Auswärtigen Amt.

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