Istanbul – in die Stadt der Gegensätze fliegen

 
Istanbul ist die wohl gegensätzlichste Stadt der Türkei. Im Nordwesten der Türkei gelegen, bildet sie nicht nur die bevölkerungsreichste Stadt des Landes, sondern auch ein wichtiges Zentrum der Wirtschaft, des Handels und der Medien. Auf der einen Seite ist Istanbul sehr europäisch und modern und auf der anderen Seite streng religiös und reich an historischen und kulturellen Besonderheiten.
 
Offiziell bewohnen rund 13 Millionen Menschen die Metropole am Bosporus, es heißt jedoch, dass die Faszination für diese Stadt so groß sei, dass tagtäglich so viele Menschen hinzuziehen, dass die Einwohnerzahl inoffiziell bereits bei rund 20 Millionen liegt. Ich kann diese Faszination teilen, denn an meine Reise nach Istanbul erinnere ich mich immer wieder gerne zurück.
 
Zur Organisation der Reise
 
In Istanbul beziehungsweise in der Nähe von Istanbul liegen zwei Flughäfen, der etwas nähere Atatürk Flughafen auf der europäischen und der Sabiha Gökcen Flughafen auf der asiatischen Seite von Istanbul. Von beiden Flughäfen kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum der Stadt. Anstatt eines der vielen Taxi zu nehmen, empfehle ich auf die Metro oder auf Busse umzusteigen. Mit diesen kommen Reisende häufig stressfreier und günstiger ans Ziel. Vom Sabiha Gökcen Flughafen, welcher vorrangig von Billigfluglinien angeflogen wird (Billigflüge sind u.a. auf fluege.de buchbar), kam ich beispielsweise innerhalb einer dreiviertel Stunde für nur wenige Euro mitten in die Stadt auf den Taksim Platz. Hierbei überfährt man zudem die legendäre Bosporus Brücke, die einen unglaublichen Blick über den Bosporus und die Skyline von Istanbul preisgibt. Allein das lohnt sich schon.
 
Unterkünfte gibt es in Istanbul zuhauf. Je nach Preislage können Reisende im Hostel oder in einem Fünf-Sterne-Luxushotel übernachten. Ich empfehle jedoch, rechtzeitig im Vorfeld die Übernachtung zu buchen, da die Nachfrage in der Stadt der Gegensätze sehr hoch ist. Es empfiehlt sich zudem darauf zu achten, dass man zentrumsnah wohnt. Denn nicht alle Randviertel der Metropole sind für Touristen sicher. Zudem erspart man sich lange und anstrengende Fahrtwege. Der Verkehr ist in Istanbul nämlich außergewöhnlich stressig. Da kommt das südländische Temperament durch.
 
Wer eine Reise nach Istanbul macht, muss unbedingt in ein kleines Bistro oder Lokal einkehren. Denn die besten und frischesten Pitabrote belegt mit Gemüse oder Fleisch gibt es nun mal in den urigen Bistros abseits der Nobelrestaurants. Die Lebensmittelpreise bewegen sich zwar mittlerweile auf europäischen Standard, doch wer auf Märkten gut handeln kann, der kann besonders bei den vielen frischen und regionalen Produkten Geld sparen. Ganz wichtig: unbedingt frisch gegrillten Fisch am Hafen essen, der ist nämlich richtig lecker!
 
Insider-Tipps
 
Neben den berühmten und bedeutenden Sehenswürdigkeiten von Istanbul, wie die Hagia Sophia, der Topkapi Palast oder der Galataturm gibt es in der Metropole Istanbul noch viel mehr zu entdecken. Besonders abseits der touristischen Sensationen lassen sich tolle kleine Geschäfte, kulturelle Besonderheiten und bezaubernde Plätze finden. Wer sich mal richtig etwas gönnen möchte, der sollte sich unbedingt ein paar Stunden Zeit nehmen und in ein türkisches Hamam gehen. Empfehlen kann ich das Cagaloglu Hamam. Da fühlt man sich wirklich wie in einem Traum von 1001 Nacht! Doch Achtung, in den öffentlichen Hamams werden Frauen und Männer getrennt. Nicht unbedingt für Paare zu empfehlen.
 
Als besonders schön empfand ich auch den Baklava Laden in der Dümen Strasse kurz vorm Hafen. Bei der riesigen Auswahl an Süßspeisen und den gemütlichen Sitzgelegenheiten kam ich mir vor wie im Schlaraffenland. Genießen kann man auch den Ausblick aus der Roof Bar in Bilsak 5. Im Sommer ist die Terrasse bereits ab Mittags gut gefüllt und bei Drinks und Musik kommen junge Istanbuler entspannt zusammen.
 
Ein wahres Erlebnis ist auch der Grand Bazar im Stadtteil Beyazit. Endlos lange und verschlungene Gänge mit kleinen Läden für Stoffe und Taschen machen den größten Basar in Istanbul zu einem echten Shoppingparadies. Am besten man bestellt sich einen typischen Cay Tee und beobachtet das Treiben. Feste Preise gibt es hier kaum, sodass man hier das Feilschen perfektionieren kann. Schöne Plätze und Straßen gibt es in Istanbul viele. Doch besonders toll fand ich die Französische Straße im Stadtteil Beyoglu. Hier können Reisende in kleinen niedlichen Cafés pausieren, in Antiquitätenläden stöbern oder sich in den Bistros und Patisserien so richtig gut gehen lassen. Apropos, unbedingt ein Mitbringsel kaufen. Denn so bleibt die Reise nach Istanbul noch unvergesslicher!