In Lajes dreht sich so viel um den Wal wie in keinem anderen Ort der Azoren. Lajes ist heute fast ein Synonym für den Walfang von einst und die Walbeobachtungen von heute. So findet man in fast jedem zweiten Laden des Städtchens Andenken, die mit dem Wal zu tun haben. Kommt man aus Richtung Madalena, dem Wirtschaftszentrum der Insel und zugleich das Tor nach Faial, lässt sich nicht die alte Walfangfabrik übersehen, in der die Riesensäuger einst verarbeitet wurden. Heute ist es ein informatives und zugleich modern gestaltetes Museum über Meeresbiologie und die Geschichte der Walverarbeitung.
 
Alte Maschinen und Kessel, die zur Gewinnung von Öl, Wachs, Tran und Knochenmehl benötigt wurden, sind hier zu sehen. Allein Pottwale hat man auf den Azoren verarbeitet, denn nur diese ließen sich mit den kleinen azoreanischen Fangbooten fangen und an Land bringen, da sie nach dem Auftauchen fast energielos an der Wasseroberfläche treiben um Sauerstoff aufzunehmen. Auch tote Pottwale sinken nicht sofort wie ihre anderen Artgenossen, sondern treiben noch längere Zeit an der Wasseroberfläche.

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An die Waljagd erinnert in Lajes auch das eindrucksvolle Museu das Baleeiros. In diesem Museum wird der Walfang vergangener Zeiten wieder lebendig. Wer danach noch Fragen über den Wal hat, dem ist ein Besuch unweit von Lajes im Museum Cachalotes e Lulas zu empfehlen. Ein skurril-faszinierendes Pottwal- und Tintenfischmuseum, welches 2004 vom Meeresbiologen Dr. Malcom Clarke eröffnet wurde.