Schnee und Discomobil

 

Abenteuerlustig und auf alles gefasst traten meine Freundin Susi und ich die gewonnene Rundreise in die Türkei an. Am Flughafen von Antalya angekommen begann unsere abenteuerliche Reise mit einer  "typisch deutschen" Reisegruppe, mit der wir die Woche in der Türkei verbringen mussten.

Wir haben lange nach einer passenden Bezeichnung für die Reisegruppe gesucht, uns fehlen bis heute die Worte dafür. Bereits am Flughaften ging die völlig grundlose Nörglerei los und sofort war klar: wir sind die Außenseiter dieser Gruppe. Wir hatten nämlich vor, Spaß zu haben. 

 

Da saßen wir also mit unserer Reisegruppe in einem Kleinbus, der uns nach Kemer in unser Hotel bringen sollte. Plötzlich überkam uns das ungute Gefühl, dass das ganze wohl eine türkische Kaffeefahrt mit vielen tollen Verkaufsangeboten werden wird. Wir beschlossen, es mit Humor zu nehmen und erstmal alles auf uns zukommen zu lassen. 

 

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Nach einer längeren Fahrt kamen wir dann mit unserer Reisegruppe in Kemer in einem wirklich tollen Luxushotel an. Trotzdem fühlte sich unserer Gruppe, bekleidet in halblangen Shorts, Sandalen mit Tennissocken, veranlasst, sich bei den armen Hotelangestellten zu beschweren. Dies war uns umso peinlicher, als wir zwischenzeitig wussten, dass alle die
Reise gewonnen hatten. 

 

Der nächste Tag begann mit einem überaus vielseitigen Frühstück und einem Spaziergang am faszinierenden, blau-türkis funkelnden Meer in einer sehr schönen Gebirgslandschaft in der jegliche Schattierungen von Grün bis Sand vorhanden war. Wir genossen die für uns ersten wärmenden Sonnenstrahlen in diesem Jahr. Der Wind brachte eine kalte salzige Prise - es war ja erst März - und das Meer rauschte so einladend, dass wir uns es nicht verkneifen konnten, doch einmal die Füße in das noch kalte Meerwasser zu halten. Der Rest unserer Gruppe machte bereits einen Ausflug zu den dortigen Wasserfällen, wir beschlossen allerdings, an diesem Tag die Seele baumeln zu lassen und die wunderschöne Gegend zu genießen. 

 

Tag zwei unserer Reise führte uns zusammen mit unserer Reisegruppe in einem Bus in das etwas weiter entfernte Pamukkule. Die Kaffeefahrt begann. Der Reiseführer hatte während der Fahrt das Bedürfnis, uns mit "Witzen" zu unterhalten. Und tatsächlich, unsere Gruppe war begeistert - so einfach war es also. Wir Außenseiter verkrochen uns in die letzte Reihe des Busses und amüsierten uns wiederum über die ganze Situation.