Juni 2008

 
Kanada – Vancouver
6.6.2008
 
... 7.00 Uhr morgens – Industriegebiete, unerwartete Anblicke urbaner Randgebiete in den frühen Morgenstunden – nahezu menschenleer ... dennoch; sehr sauber, aufgeräumt, aber eben unerwartete Eindrücke, das städtisches Leben sich wohl weltweit mit verschiedensten Aspekten, Licht und Schatten entwickelt - puh, was für Gedanken am frühen Morgen – verwirrte Müdigkeit? oder der Beginn des Versuches, nichts zu verpassen, aufzunehmen, aufzubewahren, festzuhalten – Urlaubseindrücke von einem Flecken auf der Welt, wo mich bisher nichts hingezogen hat, wovon mich erst meine Mitreisenden überzeugten ... und, es sei vorweggenommen, in dessen Loblied ich nun, danach, ungehemmt einstimme:;... Vorort-Wohn-Schlafgebiete im Moment... ; flüchtige Gedanken, wie unterschiedlich die eigene Wahrnehmungstoleranz in verschiedenen Urlaubsdestinationen ist - ... das Stadtbild wandelt sich, wird städtischer, großstädtischer, belebter, erwarteter ... Glashochhäuser ... allmählich kommt man an im „Urlaubsland“ Kanada ... Freundlichkeit allerorts (bis zum Ende der Reise werde ich immer wieder überrascht, manchmal gar überfordert sein, das immer zuerst nach dem eigenen Befinden gefragt wird – und sei es allemal nur eine Floskel, es wird auf Antwort gewartet...)
 
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 ... jetzt hochhausübersätes Business-Wohnviertel Vancouvers ... beeindruckend wie immer in solchen großstädtischen Bereichen ... vorbeiziehende Momenteindrücke vom Bus aus...
 
... Chinatown, so anders, so verlockend (erst später erfahren wir, das dieses Chinatown im Wesentlichen nur noch touristisch ist, da die große Zahl Asiaten, die uns bereits aufgefallen ist, in einen anderen Stadtteil ausgewichen ist – nun, in diesem Moment, da wir uns mitten in Chinatown befinden, wirkt's gar nicht so, sondern beeindruckt uns durchaus mit seiner Fremdartigkeit)...
 
... Altstadt „Gastown“ – Kneipenviertel – im Regen, 8.30 Uhr morgens ... dennoch Ahnung möglicher gemütlicher Abendatmosphäre ... diese Stadtviertel stehen ob ihrer teilweise altertümlich anmutenden Architektur und Sehenswürdigkeiten laut Tourguide unter Denkmalschutz und werden als „Birthplace“ = Geburtsort Vancouvers angesehen ... doch plötzlich, scheinbar übergangslos: die Gegenwart ... modernes Hafenviertel, Terminal des vollautomatischen Sky-Busses, IMAX-Kino, Hotels, Einkaufsstraßen ... doch da, mittendrin: das älteste Hospital der Stadt in altehrwürdiger britischer Backsteinbauweise viktorianischer Zeit... - ...der Kopf rattert, arbeitet; was kann, sollte, will man noch selbst ansehen; sich wohin selbst treiben lassen ... „Yaletown“, modernes Wohngebiet mit Freizeitangeboten, Restaurants, Kneipen ... Wohnhochhäuser überall, aufgeräumte Atmosphäre, Geschäfte, Praxen ... Brücken ... Yachthäfen ... und endlich reißt die Wolkendecke auf; die Skyline Vancouvers ragt vor uns auf...