Von der San Francisco Kirche aus laufen wir die gesamte und sehr schön gestaltete Innenstadt ab und verschleudern noch ein paar Sol bei diversen Touristenhändlern, bevor wir uns ein Taxi nehmen und zum viel gelobten Anthropologischem und Archäologischen Museum fahren. Zumindest versuchen wir es, denn unser Taxifahrer sagt zwar sofort, dass er uns dahinfährt, aber nach 10 min. Fahrt muss er dann doch mal anhalten und einen Polizisten nach dem Weg fragenJ. Nach einigem Hin und Her lädt er uns dann vor einem Archäologischem Museum ab, kurz darauf stellen wir fest, dass es das falsche ist (woher kommt uns das nur bekannt vor?? – Warum immer wir??), aber offensichtlich passieren derartige Missgeschicke häufiger mal, denn gleich am Eingang dieses Museums steht geschrieben, dass man nur der blauen Linie folgen muss um zum Anthropologischem und Archäologischen Museum zu kommen. Also folgen wir ca. 2 km einem blauen Strich auf der Straße und sind endlich da wo wir hinwollten. Am Eingang des Museums bewaffnen wir uns mit einem Geländeplan und schon kann’s losgehen. Wir sehen etliche Tonarbeiten aller Kulturen, die sich’ im Laufe der Zeit mal in Peru haben gut gehen lassen, sowie Modelle der Stadt Cusco wie sie zu Inkazeiten aussah und Machu Picchu, uvm.. Alles in allem ist es eine sehr große Anzahl an Dingen, die auch sehr interessant sind, aber leider ist nahezu alles nur in spanisch beschrieben und nach der 50zigsten Tonvase von der 3. Kultur ist’s halt nicht mehr ganz so interessant und unterhaltsam (auch wenn ein paar, nun ja ich sag mal pornographische Vasen – so was gibt’s wirklich - dabei waren).

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Aber weil wir einmal hier sind, schauen wir uns natürlich alles an und sind letzten Endes auch gut 3 Stunden in den vielen Räumen unterwegs. Mit einem Taxi fahren wir zurück ins Stadtviertel Miraflores. Dieses Nobelviertel Limas liegt direkt an der Pazifikküste und ist nahezu für alle Touristen die Herberge. Wir schlendern durch ein riesiges Einkaufszentrum, hier können wir uns schon mal wieder an die deutschen Preise gewöhnen, bevor wir zurück zu unserem Hotel laufen. Dort versuchen wir uns zu entscheiden, wo’s heut Abend was zu futtern gibt und der Zuschlag geht an die „Calle las Pizza“ – die Pizzastraße, denn wir haben beschlossen da kann man nicht viel Falschmachen. Bei einer Pizza und einem Gläschen Wein fühlen wir uns schon wieder halb Zuhause und können uns nur wundern wie schnell die 4 Wochen wieder ins Land gegangen sind. Wieder im Hotel wird noch der Whirlpool ausgetestet – so was will ich zu Hause auch und dann machen wir, dass wir ins Bett kommen, denn bereits um 2 Uhr morgens werden wir von einem Fahrer abgeholt und zum Flughafen gebracht. Hier geht das bekannte Spiel wieder los: stundenlanges herumsitzen und zielloses Umherlaufen um die Zeit zu vertreiben bevor es endlich losgeht. Doch irgendwann verrinnt auch an einem Flughafen mal die Zeit und wir sitzen im Flieger nach Miami (sogar nebeneinander), wo diesmal die Zeit auch etwas schneller vergeht – das liegt wahrscheinlich aber nur daran, dass die aus Südamerika kommenden Passagiere besonders gut kontrolliert werden, denn bis wir den Zoll durchschreiten sind schon 2 Stunden um. In London dann noch mal umsteigen, hier müssen wir zum Schluss die Beine in die Hand nehmen um unseren Anschlussflug zu kriegen, weil so ein Chaos herrscht. Schließlich erreichen wir München, wie durch ein Wunder sind alle Gepäckstücke da, dieses Glück hatten nicht viele aus unserem Flieger, trotzdem mussten wir an den Reklamationsschalter um eine kaputte Reisetasche zu melden, die wir auch anstandslos ersetzt bekommen haben. Und irgendwann sitzen wir dann wieder in unserer Wohnung und der Urlaub beginnt schon zur bloßen Erinnerung zu verblassen, denn bereits morgen wartet der Alltag wieder auf uns. Aber schön war’s auf jeden Fall!!