Dabei lassen sich mit Vorsicht und Ruhe Kaimane, Frösche und manchmal sogar die grüne bis zu 10 9 m lange Anakonda entdecken.

Kaimane kann man in der Dunkelheit recht leicht entdecken. Denn ihre Augen strahlen im Scheinwerferlicht wie Sterne. Zahlreiche Arten wie hier der Brillenkaiman, die Glattstirn- oder Mohrenkaimane lauern in den Gewässern Brasiliens. Letztere erreichen sogar eine Körperlänge von bis zu 6 Metern.

Morgens erwartet den Besucher ein üppiges Frühstücksbüffet unter tropischem Palmendach. Sogar das Wappentier Brasiliens, der Ara, stattet den Besuchern zu dieser Tageszeit einen kleinen Besuch ab … jedoch ist er weniger an den  Menschen, als an den Köstlichkeiten auf den Tellern interessiert.

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In den europäischen Sommermonaten, der Trockenzeit des Amazonas, kann man jeden Tag den Rückgang des Wasserspiegels beobachten. Somit gelangt man einige Tage später nur noch über lange Holzbrücken zum Anlegesteg der Boote.

Von hier aus geht es nun in einer Ganztagestour zum Naturphänomen „Encontro das Águas“, dem Zusammentreffen von Rio Negro und Rio Solimöes. Der Rio Negro entspringt im nordwestlichen Amazonasbecken und führt Schwarzwasser, während der Rio Solimöes seine Quellen in den Anden hat und ein gelbbrauner Weißwasserfluss ist.  15 Kilometer südlich von Manaus vereinigen sich beide Flüsse und bilden den Amazonas.

Mitten auf dem mächtigen Strom erscheinen die Holzboote klein und zerbrechlich. Fährt man am linken Ufer sieht man oft das Rechte nicht mehr. Der Amazonas ist ein Süßwassermeer, rund ein Fünftel des gesamten Süßwassers der Erde fließt hier dem Ozean entgegen und drängt das Salzwasser des Atlantik 200 Kilometer zurück. Pro Sekunde entlässt er dort 175 Millionen Liter Wasser, genug um in einer halben Minute den Durst allen Erdenbewohner zu stillen.