Vögel, Wasserschweine, Kaimane, Otter und Leoparden (die gehören nach Afrika. Und Jaguare können es auch nicht sein, die drängen sich dort bestimmt nicht) drängen sich auf den Landinseln und sind somit am Leichtesten zu beobachten. In der Regenzeit dagegen überflutet das Hochwasser alles, Straßen ertrinken und die Tiere verteilen sich in der gesamten Landschaft und man kommt nur noch mit dem Boot oder dem Pferd  voran.

Südamerika war wie Australien zusammen mit der Antarktis lange Zeit vom Rest der Welt isoliert. Nach dem Zeitalter der Reptilien blieben hier viele Arten auf der Stufe der primitiven Säuger stehen. Drei von ihnen findet man relativ häufig in Brasilien: das Gürteltier, das Faultier und den Ameisenbär.

{{g_ads}}

Letzterer, der  Tamandua durchfegt mit seinem langen buschigen Schwanz die Trockensteppen und Savannen nach schmackhaften Termiten und Kerbtieren. Der plumpe Klauengänger vertilgt an einem einzigen Tag rund 35 000 Ameisen. Seine Vorderkrallen sind auf das Aufbrechen von Ameisen- und Termitenbauten spezialisiert.

In der Nähe verbliebener Wassertümpel trifft man in den Morgen- und Abendstunden die meisten Tierarten an. Die Wahrscheinlichkeit, in diesen morastigen Gebieten auch auf Schlangen zu treffen, oder gar zu treten, ist sehr hoch.                                            Diese 3-4 Meter lange Jaracucú-do-brejo ist eine Würgeschlange, nicht giftig, jedoch trotzdem nicht ungefährlich.

Harmloser hingegen und leider immer seltener zu finden, ist der kobaltblaue Hyazinth-Ara. Er ist mit über einem Meter Länge der größte Papagei der Welt und gilt als Solitär

Wahrzeichen des Pantanal. Der Bestand der Hyazinth-Papageien wird heute auf nur noch 3000-5000 Exemplare geschätzt und ihr Überleben ist ungewiss, so lange auf dem Schwarzmarkt fünfstellige Summen für ein Exemplar gezahlt wird werden.