Leandro erzählte uns von den Gefahren im Dschungel: nie Barfuss laufen, Schuhe/ Kleidung immer erst ausschütteln bevor wir es anziehen.Es könnte sein, das sich ein Käfer oder eine  Spinne sich gerade ein neues „Zuhause“ sucht. Bäume, Sträucher nur von vorne anfassen!!!  Man weiß nie was dahinter ist. Eine Schlange? Nie ungefragt ins Wasser gehen!!! Schlangen oder Piranhas könnten da sein! Doch er beruhigte uns, Piranhas würden erst dann zu beißen, wenn man irgendwo eine Wunde hätte. Toll!!! Die drei Tage im Regenwald  waren einfach  spannend. Zu jedem Gewächs u. Kleintiere  konnte Leandro uns etwas erzählen, vor allem  ihre Heilwirkung. Doch am liebsten erzählte er uns immer wieder kleine Schauergeschichten. Das war sein Spaß! Er zeigte uns einen Baum, von dessen Rinde sie einen Gesundheitstrunk machen.Zweimal im Jahr würden sie diesen Trunk zu sich nehmen, so sind sie geschützt vor Malaria u. anderen Krankheiten. Natürlich wollten wir diesen Trank zu uns nehmen, weil wir ja nicht geimpft waren u. er braute uns einen. So was Bitteres habe ich noch nie getrunken, er grinste sich einen.

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Doch das wollten wir uns nicht anmerken lassen…. Dann zeigte er uns das gefährlichste Tier im Regenwald, wir waren gespannt. Es war eine Ameise, aber die Sorte Ameise, wenn die als bewegener Teppich auf ein zu kommt, dann lauft, lauft….. sonst bleibt von euch nichts über. Super…! Selbst  im Frühstücksraum saß immer  eine dicke  Vogelspinne, das ist völlig normal hier….Er sagte, das die Vogelspinne hier ihr Zuhause hätte und wenn man das akzeptiert,  würde auch nichts passieren. Genauso war es…

Hier im Regenwald wurde mir ganz klar bewusst, wie klein u. hilflos wir Menschen sind. Die Menschen hier leben voll im Einklang mit der Natur, nach ihren Bedingungen. Hälst du dich nicht daran, hast du keine Chance. Mutter Natur gibt hier den Ton an u. dann kommt der Mensch. Das ist u. war eine einzigartige Erfahrung u. tiefe Bewußtseinwerdung.  Dieses Gefühl wünsche ich jedem Menschen – dann würden wir die Natur viel mehr schätzen u. nicht mehr so ausrauben.