Gegen Abend Ankunft in Cuenca, einer schönen, friedlichen und offenbar wohlhabenden Stadt, der aber irgendwie die typische Andenatmosphäre fehlt. Wir wollen uns einen Fotoapparat mit gängigem Zoom kaufen, ist aber doppelt so teuer wie bei uns, und wir beschließen zähneknirschend, dass in diesem tollen Urlaub keine Zoombilder geschossen werden. Ekuadorianer sind entweder so reich, dass Geld keine Rolle spielt, oder so arm dass man sich ohnehin keinen Fotoapparat leisten kann.

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Unser Hotel in Cuenca hat ebenfalls keine Andenatmosphäre, soll heißen Folklore zu bieten, dafür aber einen tollen Ausblick über die Dächer Cuencas. Am nächsten Tag,: Stadtbesichtigung. Auch Cuenca steht neben Quito unter UNESCO Denkmalschutz. Erwähnenswert,: Der Besuch einer Panamahutfabrik. Der Name Panamahut ist irreführend, denn er kommt und kam schon immer aus Ekuador. Seinen Namen verdankt er der Tatsache, dass die amerikanischen Erbauer des Panamakanals ihn trugen und bekannt machten.

Für den Abend hat man nur für unsere Reisegruppe (12 Personen) gechartert, und in einer knappen Stunde sind wir wieder in Quito. Wieder toller Landeanflug. Während die Anderen von hier aus nach Otavalo weiterreisen, um am nächsten Tag über den Indiomarkt zu latschen, bereiten wir uns in unserem Basishotel in Quito auf die Galapagosinseln vor.

Eineinhalb Stunden dauert am nächsten Tag unser Flug in einer ausgemusterten Lufthansamaschine ( Boeing 727 ) von Quito über Guayaquil auf die Insel Baltra(Galapagos).

Nach umständlichen Einreiseformalitäten (Galapagos wird gehandelt wie Ausland ), und Einreisegebührbezahlung (100 Dollar p. P.), tauschen wir die Kühle der Anden gegen die Hitze von Galapagos. Fregattvögel, Pelikane und Blaufußtölpel begrüßen uns am Hafen von Baltra. Heike bekommt schon wieder hektische Flecken aus Angst vor eventuellen Guanokopflandungen. Wir schiffen ein auf die „ MS Darwin“, unser Domizil für die nächsten fünf Tage, und legen ab mit Kurs auf die Insel Santa Cruz. Im Norden der Insel wird das erste Mal an einem phantastischen einsamen Strand mit reichlich roten Klippenkrabben ausgeschifft. Wir baden, schnorcheln, relaxen, und sind völlig aus dem Häuschen als unser erster Meeresleguan unbeeindruckt an uns vorüberzieht. Nachdem die Sonne nicht mehr so knallt, begeben wir uns ins Inselinnere, Landleguane beobachten. Die auf Galapagos sind die größten der Welt. Wie die meisten Tiere auf Galapagos sind sie fast überhaupt nicht scheu, was uns wiederum die Sache mit dem defekten Zoom besser verkraften lässt.