Gegen Abend landet dann mein Flugzeug in Quito, der Hauptstadt von Ecuador. Quito liegt ziemlich zentral, im relativen Norden des Landes und ist die zweitgroesste Stadt Ecuadors. Schon beim Landen war ich fasziniert von dieser immensen Stadt, die in einem Andenbecken liegt und von dem bunten Häusermeer das unter mir lag; weniger faszinierend sondern eher ein bisschen besorgniserregend war für mich als ich bemerkte dass der Flughafen MITTEN in der Stadt liegt. Zum Glück sind wir aber gut gelandet und nachdem ich durch die Kontrollen durch war und meine Koffer entgegennehmen konnte, sah ich schon meine Gastmutter (die ich bisher nur von einem Schwarzweiß-Foto und einem Telefongespräch kannte) hinter der Barriere stehen, die fleissig am winken war und lauthals meinen Namen gerufen hat.

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Der junge Mann der neben ihr stand stellte sich als mein Gastbruder, Andres, vor. Erste Erleichterung. Wir gehen zum Auto und fahren ein paar Strassen weiter zu unserem Haus. Ein kleines rosanes Reihenhaus mitten an einer sehr viel befahrenen Strasse. Zuhause wurde ich dann ganz herzlich von meiner Gastoma, meinen beiden Gastschwestern und vielen Freunden meiner Gastgeschwister empfangen die natuerlich ALLES wissen wollten und mich die ganze Zeit mit Fragen löcherten. Ich war total glücklich auf so viel Interesse zu stossen und versuchte ihnen so gut es moeglich war mein Leben in Deutschland naeher zu bringen. Schon ab dem ersten Moment fuehlte ich mich wie ein Mitglied der Familie weil ich so freundlich empfangen wurde. Über meine Gastgeschenke die ich danach verteilt habe hat sich jeder einzelne sehr gefreut und die deutsche Schokolade wurde himmelhoch gelobt.
Um 6 Uhr ist die Sonne untergegangen (daran musste ich mich am Anfang erstmal gewoehnen, jeden Tag ab 6 Uhr absolute Dunkelheit) und pünktlich dazu wurde ich auch total müde. Meine Gastmutter zeigte mir mein Zimmer und wuenschte mir eine gute Nacht, sagte dass sie mich am nächsten Morgen aufweckt um zusammen zur Sprachschule zu fahren. Total glücklich und überwältigt von den ersten Eindruecken bin ich, noch müde von dem Flug, eingeschlafen…