Im „Reserva Orchiologica Puhuma“, einem unter Naturschutz stehenden Nebelwaldgebiet, machen wir unsere Mittagspause und bekommen frisch gebratene Lachsforellen, die es in diesen reissenden Bergflüssen in Mengen gibt. Es schmeckt phantastisch. Anschliessend wandern wir bergauf und bergab durch dieses Reservat und bekommen von einem einheimischen Führer die Pflanzen und Besonderheiten am Wegesrand erklärt.

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Viele bunte Schmetterlinge gaukeln umher und Kolibris schwirren von Blüte zu Blüte. Vögel hören wir meist nur, sie bewohnen die hohen Baumkronen, die für uns unerreichbar sind. Hier unten am Boden ist es dämmerig und zum Fotografieren leider schlecht geeignet. Aber wir freuen uns auch so über die Moose und Farne, die Epiphyten und die vielen Heliconien- und Aralienarten und Pflanzen mit Riesenblättern der Familie Kanawases (Keiner weiss es). Und hier sehe ich zum ersten Mal auch den sogenannten „Walking Tree“, den wandernden Baum, der mittels seiner langen und immer neu nachwachsenden Stelzenwurzeln seinen Standort tatsächlich verändern und dadurch weiterwandern kann. Auf diese Weise kann er sich tatsächlich Zentimenter für Zentimeter fortbewegen. Wenn ich das nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, ich würde es nicht glauben.

 Wir kommen zu einem mächtigen, 28 Meter hohen Wasserfall. Das war eine heilige Stätte der Indianer, die sich unter dem Wasserfall von negativen Energien befreiten.