Nach Georgetown in Guyana zu kommen ist nicht so einfach. Auf alle Fälle muss man von Deutschland aus mindestens einmal umsteigen. Wir flogen von Trinidad aus eine reichliche Stunde.
Guyana ist flächenmäßig so groß wie Großbritannien, hat aber nur 700 000 Einwohner. Diese leben meist an der Küste und an den Flüssen, der Rest des Landes ist von dichtem Regenwald bedeckt und kaum besiedelt.
Von Trinidad aus überfliegt man zunächst die riesige Orinokomündung, bei schönem Wetter kann man gut erkennen, wie sich das braune Wasser des Orinoko in den dunkelblauen Atlantik ergießt. Die Flüsse in Südamerika haben oft braunes, dunkles Wasser, das sich von Pflanzenrückständen so färbt.
Von Guyana sehen wir eigentlich nur dunkelgrünen Regenwald, der hin und wieder von silbernen „Bändern“ durchzogen wird, Flüssen, etwa dem Essequibo oder dem Demerara River, an dem Georgetown liegt.
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Der kleine Flughafen von Georgetown macht einen ordentlichen und freundlichen Eindruck. Uns erwartet am Ausgang nicht nur eine Steelband, sondern auch ein Vertreter der „Evergreen Adventures“,
einem Reisebüro, bei dem wir per Internet ein 3-Tagespaket gebucht haben. Per Van, denn wir sind zu fünft, geht es in etwa 2 Stunden zur Bootsanlegestelle am Essequibo River und dann weiter zu einer kleinen Dschungel-Lodge auf einer Insel mitten im Fluss.
 
Wenn man nach Guyana reisen will, braucht man entweder jede Menge Zeit oder man bucht über das Internet bzw. per Telefon. Sonst läuft man Gefahr, dass nicht genug Leute für das Boot oder Flugzeug zum Ausflug zusammenkommen. Die Preise der Hotels und Reisebüros sind nicht die niedrigsten, obwohl der Rest von Guyana noch sehr billig ist, und die Einheimischen haben sich auch noch nicht so sehr an den Tourismus gewöhnt.