30.6.2009 Reise in den Westen 

Endlich geht es los! Um 4h15 klingelt der Wecker. Bereits gestern Abend sind wir nach Zürich gereist , haben eingecheckt und im Novotel eine kurze aber erholsame Nacht verbracht. Nach einem leckeren Morgenessen fahren wir mit dem Zug zum Flughafen. D a wir bereits im Besitz der Boardkarten sind, geht alles sehr schnell. Bald sitzen wir in der Abflughalle. Der Flug hat 30 Minuten Verspätung.
Unsere beiden Mädchen sind gar nicht so nervös wie ich gedacht habe. Am Nachmittag landen wir müde aber überglücklich und voller Vorfreude in San Francisco.
 
2.7. 2009 San Francisco - Ford Bragg
 
Ein leichter Nebel liegt über der Stadt und es ist ca. 12 Grad, ziemlich frisch für diese Jahreszeit. Wir essen richtig amerikanisches Frühstück mit allem was dazu gehört. Schüsse peitschten durch die Nacht gefolgt von quietschenden Reifen der Polizeiwagen und Sirenengeheul .Die nächtlichen, ungewohnten Geräusche liessen uns nur wenig Zeit zum Schlafen. „Die Strassen von San Francisco“ einmal live erleben, das hat schon was……!
 
Bald verlassen wir die Stadt über die Golden Gate Bridge, Richtung Highway 1 nach Mendocino .Nach  kurzer Zeit beginnt das andere Kalifornien. Die Landschaft ist unwahrscheinlich schön und wild. Der Nebel löst sich bald auf und gibt den Blick auf den rauen Atlantik frei. Wir sehen Hirsche weiden und glauben schon jetzt einen Bären gesehen zu haben. Mendocino ist ein richtig amerikanisches Vorzeigestädtchen mit wunderschönen Holzhäusern, schmucken B & Bs, Museen und kleinen Kunstläden. Die meisten Bauten stehen unter Denkmalschutz. In den 50er Jahren entdeckten Künstler diesen schönen Ort für sich und hauchten ihm wieder Leben ein. Wir fahren weiter gegen Norden und übernachten in Ford Bragg.

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3.7.2009 Ford Bragg - Arcata
 
Bereits um 4h sind wir wieder wach! Das  Jetlag lässt grüssen. Wir packen unsere Sachen und gehen in ein Denny’s Morgenessen. Lara fängt mit Pommes und Nuggets an…..kein Kommentar! Später fahren wir weiter auf dem Hwy 1 nach Arcata. Wir befinden uns auf dem „Holzweg“, vorbei an grossen Sägewerken. Der Nebel bleibt an der Küste hartnäckig hängen, es ist frisch. Die Strasse bis nach Leggett hat es in sich, sie ist sehr kurvenreich und schlängelt sich vom Meer weg hinauf ins Gebirge. Jetzt sind wir auf der Avenue of the Giants .Riesige Mammutbäume säumen den Waldweg. Die Strasse endet an einem grossen Teich, indem wir Frösche und Fische entdecken. Auf der anderen Seite haben sich Wildgänse niedergelassen.
 
Die Strasse nach Norden führt uns vorbei an saftige Wiesen mit grasenden Kühen. Die Menschen hier leben von der Milchwirtschaft. Kurz vor Ende unserer Tagesetappe machen wir Halt im schönen Ferndale. Die schmucke, kleine Stadt mit einladenden Geschäften, einer grossen weissen Holzkirche und schönen farbige Gingerbread-Häusern. In den schnuckeligen Vorgärten blühenden Rhododendren und Azaleen, es gefällt uns sehr. Wir essen ein Glace in einem Eiskrem-Laden und sind die einzigen Touristen. An den Wänden hängen Fotos vom Ladenbesitzer mit Promis aus der Filmwelt, die alle, wie wir auch , seine Eiskreationen rühmen.