Papua Neuguinea Reisebericht:
Bei den Dani im Baliem-Valley

Die alte, etwas klapprige Propellermaschine ruckelt und scheppert ganz verdächtig! Die Esstabletts lassen sich nicht mehr feststellen - das Bedürfnis in diesem Flugzeug etwas zu essen hält sich allerdings auch in Grenzen! Die toten kleinen Insekten, Kakerlaken und anderes Getier in den Zwischenräumen der Fenster erhöhen das Vertrauen in den technischen Standart des Fliegers auch nicht gerade.

Der Blick nach unten auf die gigantische Landschaft von Papua Neuguinea: Wir überfliegen endlosen Dschungel, der sich sogar über die höheren Berge wie eine grüne Decke legt. Wir sehen Flüsse, die sich wild durch dieses grüne Dickicht mäandern. Wir sehen allerdings keine einzige Straße!

Leise schleichen sich Zweifel bei mir ein,ob es richtig war, meinen Mann und meinen Sohn mit hierher zu bringen?!

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Kurz, wir fliegen über West-Papua!!!

Schließlich landen wir dann heil in Wamena, einer kleinen Stadt im Hochtal des Baliem-Valley.

Schon bei der Ankunft werden wir ständig von Menschen umwuselt. Was uns zunächst ein wenig unsicher macht: es sind wildfremde Menschen, die wir auch noch überhaupt nicht verstehen. Was wollen sie von uns? Es ist ganz einfach pure Neugierde, Interesse und wir sind eine willkommene Abwechslung im Alltag.

Abgeholt werden wir dann schließlich von Yesaya (unser Guide während des gesamten Aufenthalts) und in ein Resort in der Nähe gebracht.

Eine Reise nach West - Papua ist zugleich eine Reise in die Vergangenheit.

Das 1700 m hoch gelegene Tal wurde erst 1938 von dem Engländer Richard Archbold beim Überfliegen entdeckt. Erst ein Jahrzehnt später fand der erste richtige Kontakt statt.

Heute leben die Menschen in Wamena nicht mehr weltabgeschieden, was schon die zahllosen Satelitenschüsseln und neuerdings ein Internet-Cafe zeigen.

Aber auf Wanderungen rund um Wamena oder jenseits der ausgebauten Strecken, findet man in den kleinen Dörfern eine Lebensweise vor, die beinahe an die Steinzeit erinnert.