Heimisch sind sie im Meeresgebiet der Subantarktis, wo sie sich in der Fortpflanzungszeit zu großen Kolonien versammeln.

Die Männchen grenzen dazu als erstes ihr Territorium ab, um möglichst viele trächtige Weibchen bei sich im Harem zu halten. In erbitterten Kämpfen verteidigen sie dann Revier und Harem gegen andere Bullen. Ein Schauspiel, welches gelegentlich mit dem Tod eines Bullen endet.

Paradiesisch wirkt die Ruhe und Schönheit der Flussläufe im hinteren Teil der Uferzone. Die Lautstärke der Kolonie lässt nach und man begegnet bei einer Wanderung flussaufwärts den Liebespärchen der Königspinguine. Ähnlich dem Menschen scheinen auch sie die etwas ruhigeren Zonen zu suchen, um sich näher kennen zu lernen. Doch wann ist man bei solch einer Pinguin-Großstadt schon mal allein!?

Folgt man den Flussläufen weiter hinauf, begegnet man zunehmend im Tussockgras den halbstarken Pelzrobben, die nur auf eine Gelegenheit warten, sich zu beweisen. Einige hundert Meter hinter dem Strand ändert sich dann auch das Bild der Pinguine. Einzig die kleinen Eselspinguine kann man nun noch entdecken. Ihren Namen verdanken sie den, einem Eselsgeschrei ähnelnden, Lauten. Diese kleinen Pinguine besitzen weißen Flecken, die oberhalb der Augen miteinander verbunden sind und ein orange-roten Schnabel, mit dem sie alltäglich murmelgroße Steinchen für ihre Nester transportieren. Nester findet man hingegen an diesem Flusslauf keine. Hier hat es den Anschein, als wären sie alle auf dem Weg zu einer wichtigen Versammlung flussaufwärts.

Weiter oben in den Bergen erhält man dann die Antwort. Diese kleinen scheuen Pinguine haben aus Schutz vor den Pelzrobben, die oft aus Spaß und Jagdtrieb Opfer derer werden, ihre Brutkolonien in den oberen Bereichen der Uferzonen angelegt. Der Weg ist für solch einen Pinguin lang und beschwerlich, jedoch die einzige Möglichkeit eine Kolonie, auf dieser stark von Königspinguinen und Pelzrobben bewohnten Insel, zu gründen.