Heute haben wir aus unseren Fehler gelernt und gehen erst um 8 Uhr zum Frühstück – siehe da heute ist das Buffet fertig aufgebaut. Als wir das Hotel verlassen versucht uns die Rezeptionistin etwas über unseren Flug am Nachmittag mitzuteilen (das alte Sprachproblem) – nun ja Jörg hat verstanden, dass alles wie geplant abläuft, und ich hab verstanden das irgendetwas anders ist, also bei der örtlichen Reisevertretung angerufen – Gott sei Dank, nur so haben wir erfahren, dass der Flug 2 Stunden früher als geplant und von einem anderen Flughafen abfliegt – da hätten wir aber die Brille aufgehabt. Da das nun geklärt ist, können wir noch mal einen kleinen Stadtbummel unternehmen – erste Ansichtskarten für die Daheimgebliebenen werden gekauft, außerdem besteigen wir noch den Turm der Kathedrale am Plaza und genießen den Ausblick auf die Stadt. Kurz nach Mittag nehmen wir uns ein Taxi zum Flughafen um nach Sucre zu fliegen – mittlerweile sind wir zum Briefträger aufgestiegen, die Hotelleitung hat uns gleich noch einen Brief mitgegeben den wir in Sucre bei der örtlichen Reiseleitung abgeben sollen. Auf dem Flughafen angekommen müssen wir uns das Lachen doch sehr verkneifen – Kontrollen gibt es nicht, das Gepäck wird noch per Traktor zum Flieger gebracht und die Flughafensteuern – sagenhafte 1€ müssen wir noch an einem kleinen Zollstand bezahlen (das wurde natürlich kontrolliert).

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Kaum ist der Flieger gestartet kommt auch schon eine Stewardess und teilt ein Lunchpaket aus (auf einem 30min. Flug) – wir konnten gar nicht so schnell essen bis zur Landung. In Sucre auf dem Flughafen haben wir dann erstmal die Touristeninfo aufgesucht und uns ein paar Flyer mitgenommen, mit dem Taxi ging’s dann bis ins Hotel im Zentrum, schnell merken wir das das Klima wesentlich angenehmer ist – nicht so schwül – aber klar wir sind ja schon auf 3000m Höhe. Gleich nachdem wir unsere Sachen ins Zimmer des sehr schönen Posada Hotel geschafft haben geht’s los zur Stadterkundung der nominellen Hauptstadt Boliviens auch hier ist der zentrale Stadtplatz Mittelpunkt des Lebens wo sich die Leute treffen, Schuhputzer nach Kundschaft suchen, Kundgebungen stattfinden und etliche Kinder um die Wette laufen. Schnell wird klar, hier haben die Spanier sich richtig ausgetobt beim Kirchen bauen, natürlich werden alle von uns besucht (aber nur von außen, denn so versessen auf Kirchenkunde sind wir ja nun wirklich nicht). Gleich zwei Querstrassen vom Plaza entfernt  besuchen wir den Sitz des örtlichen Reiseveranstalter Bolivia Spezialist – diese Agentur ist in Bolivien für uns zuständig – dort bekommen wir noch Bustickets und bringen die Post aus Santa Cruz mit. Am Abend gehen wir dann erstmal ein bisschen shoppen, erste Souvenirs werden erstanden und auch eine Alpakajacke wird uns auf unserer weiteren Reise be(k/g)leiten. Um etliche kleine Toninkas reicher packt uns so langsam ein Bärenhunger, da wir keine Lust haben noch mal in die Stadt zu gehen entscheiden wir uns für ein Abendessen im Hoteleigenen Restaurant – Lecker Meeresfrüchte für schlappe 3€ schwimmen jetzt in meinem Bauch. Abends werden dann noch schnell ein paar E-Mails an die Daheimgebliebenen versendet und bald ruft auch schon das Bettchen.