Der Spanischunterricht fand täglich draußen unter einem bunten Sonnenschirmchen statt. Gleich am 2. Tag wurde geschwänzt: Ganztagsausflug zur Isla de la Plata, dem Galapagos für Arme (statt 500 US Dollar für den Flug nach Galapagos und 100 US Dollar Nationalparkeintritt zu bezahlen, setzt man einfach für kleines Geld mit dem Boot über.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Dort traf ich meine neuen Lieblingsvögel: die Blaufußtölpel (klingen auf englisch noch viel toller: „blue footed boobies“ :-)) Mit großen Knopfaugen und interessanten Frisuren watscheln sie lustige Töne machend auf großen knalleblauen Patschfüssen um die Weibchen herum, dabei kippeln sie stark von rechts nach links, fast so, als hätten sie ein Getränk mit Schirmchen zuviel gekippt. Wenn ein Weibchen drauf reinfällt, darf das Männchen ran, äh, rauf, die Paarung dauert ca. 5 Sekunden, dabei hab ich sie auch noch gefilmt, ich alte Spannerin, grins. Aber im Ernst, sie sind ganz süß und man könnte sie stundenlang beobachten. Und sie sind überhaupt nicht scheu, unglaublich!!!
 
Die ausgefallenen Spanischstunden wurden am nächsten Tag dann erbarmungslos drangehängt: 7 Stunden, ächz!!!
 
 Zurück in Quito hab ich schnell noch die vorher reservierte Edelbude bezogen und bin ab zum Flughafen: Kleppi abholen!!! Yippieh!!! Durch das Zimmer hüpf!!! Wir habens uns 3 Wochen richtig gut gehen lassen und sind stressfrei in kleinen Etappen durchs Land gefahren, eine Gegend mit malerischem Namen, die „Straße der Vulkane“. Die Anden-Landschaft ist großartig, aus dem Bus ziehen rechts und links schneebedeckte Vulkane vorbei, und zwar streckenweise wolkenfrei bei blauem Himmel!
 
Wir waren am Cotopaxi und sind von Refugio I nach II hoch, bloß 300 Höhenmeter, aber von 4.500 auf 4.800 (schnauf!!! nur mit vielen Pausen). Am Chimborazo (der höchste Berg Ecuadors mit 6.310 m) warens nur 200 Höhenmeter, von 4.800 auf 5.000 m, meine bisherige Höhenpremiere. In den Refugios gibt es Stempel mit Berglogo und der Höhe, die man sich in den Paß stempeln kann.
 
In Baños sind wir gewandert mit wunderschönen Ausblicken auf den aktiven (!) Hausvulkan von Baños, den Tungurahua, (immer schön mit Rauchfahne, es gibt tägliche Berichte über den Grad der Aktivität).