Ein Bus vom Hotel in Arusha holte uns ab, mit weißen Gardinchen vor den Fenstern und weißen Sitzbezügen… Die allerdings nachher nicht mehr ganz so weiß waren.

 

In Arusha im Hotel angekommen, stellte ich mit Entsetzen fest, dass ich immer noch eine schlammige Spur hinterließ wo ich hintrat. Das war mir natürlich unangenehm, da man vor allem den Übeltäter der Spur durch einfaches Verfolgen herausbekommen konnte. Also stieg ich in den Lift, fuhr mit meinem Gepäck hoch, und lief erst mal von Zimmer zu Zimmer, um die Spuren zu verwischen, damit niemand mehr sah, dass die Fußspuren vom Lift direkt zu meinem Zimmer führten (ich weiß, das war nicht nett, aber was sollte ich machen?)

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In meinem  Zimmer stand ich dann vor dem nächsten Problem: ich musste zum Duschen meine Sachen ausziehen. Da aber an meinen Klamotten der Schlamm schon fast trocken war, bröckelte er bei jedem Versuch, etwas auszuziehen, ab. Das ging natürlich auch nicht, ich musste eine Lösung finden, nicht gleich das ganze Zimmer in einzusauen…

Die einzige Möglichkeit, die ich sah, war, mich mitsamt meinen Sachen, so wie ich war, in die Wanne zu stellen, und mich dann abzubrausen. Ich zog noch nicht mal meine Wanderschuhe aus. Die braune Brühe, die herunterlief, nahm gar kein Ende. Als das Wasser wieder klarer wurde, zog ich mich aus, und dann genoss ich die erste heiße Dusche seit einer Woche. Danach fühlte ich mich auch gleich besser.

Den Nachmittag verbrachten wir draußen unter der heißen afrikanischen Sonne (der Regen hatte, seit wir in Arusha waren, aufgehört), und im Swimmingpool.

Nach dem Abendessen löste ich mein Versprechen ein und gab Thomas das versprochene Bier aus, meine Revanche für die Schokolade oben am Berg, als ich so verzweifelt gewesen war.

In der Nacht nahm ich kaum das Hundegebell von den Straßen wahr, so tief und fest war mein Schlaf.