Drei der Elefantendamen stellen sich drohend, mit den Ohren schwenkend und lauthals trompetend vor uns auf. Als Sie auch noch beginnen mit gesenktem Kopf mit den Füßen zu scharren sehen wir unser Ende schon nahen.
Nach der ersten Schrecksekunde kurbeln wir langsam die Fensterscheiben hoch. Dadurch können die Tiere nur noch die Gerüche des Wagens wahrnehmen. In diesem Moment zahlt sich aus, das wir vor einigen Tagen unseren Mokoroguide zum verhalten in Gefahrensituationen mit Wildtieren gelöchert haben. Zum Glück drehen sich die drei tatsächlich nach einer Zeit, die uns wie eine halbe Ewigkeit erscheint, ab und folgen dem Rest der Gruppe.
Der Schreck sitzt uns noch lange in den Knochen. Diese Begegnung hat uns vor Augen geführt, das wir uns nicht in einem Streichelzoo befinden sondern in einer der wildreichsten Gegenden des südlichen Afrikas.
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Am nächsten Tag endet unsere Fahrt durch die Nationalparks des nördlichen Botswanas in Kasane. Wir verbringen den letzten Nachmittag am Pool der Chobe Safari Lodge und versuchen uns wieder an die Zivilisation zu gewöhnen. Bevor es wieder heimwärts geht, lassen wir den letzten Abend beim „Braai“- wie die Afrikaner das Grillen nennen – ausklingen. Wir sehen uns eine Aufführung von einheimischen San-Tänzen an, genießen ein phantastisch zubereitetes Oryxfilet und schwärmen von den aufregenden Erlebnissen der letzten Tage.