Die Blätter und Blüten der Schirmakazien dienen zahlreichen Tieren als Futterquelle. Durch den Fraß wird Wuchs und Form der Pflanze beeinflusst. Schirmakazie warnen ihre Artgenossen mit Hilfe des Botenstoffes Ethen vor Fressfeinden. Darauf hin beginnen sowohl der warnende Baum als auch die gewarnten Bäume in einem Umkreis von ca. 50 m mit der Produktion von Tanninen. Der Tanningehalt der Blätter wird umso höher und damit die Blätter umso giftiger, je öfter die Akazien angefressen bzw. gewarnt werden. Tiere, die von den Akazien fressen, bewegen sich instinktiv und stetig von Baum zu Baum gegen den Wind. Der Stamm der Schirmakazie ist sehr oft von Termiten und Käferlarven zerfressen. Daher können Elefanten ihn leicht umwerfen, um an Zweige zu gelangen.
 
Die Samenschoten werden wegen ihrer proteinhaltigen Hülle von vielen Tieren der Savanne gefressen. Das Holz des gesamten Baumes wird für Möbel, Wagenräder, Zaunpfähle, Kisten und Stifte genutzt. Das ergiebig wachsende Laub und die Früchte dienen als Futter für Tiere. Die Rinde wird als Gerbstoff verwendet. Teile des Baumes, darunter Wurzeln, Triebe und Hülsen, werden oft von Einheimischen für die verschiedensten Zwecke genutzt. Dazu gehören Waffen, Werkzeuge und Medizin.
 
 
Anschließend geht nun endlich mein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung.
 
 

Besuch eines Massaidorfes

 
Es ist große Mittagshitze und wir werden von einem großen stolzen Massai (der Sohn des so genannten Stammesführers, denn einen Häuptling gibt es bei den Massai´s nicht) empfangen. Er ist in seiner Nationaltracht. Das lange schwarze Haar ist streng zu kleinen Zöpfen nach hinten geflochten. Die Zöpfe reichen ihm bis über die Schulter. Eine Art Perlenband, sehr schmal, trägt er fast wie ein Stirnband im Haar. Er lächelt uns mit seinen schneeweißen Zähnen an.
 
 
 
Stolz ist sein Blick! Beeindruckend! Um den Hals trägt er viele bunte Ketten. Auch die Arme und Füße sind mit schmalen und breiten Perlenketten geschmückt. Er ist mit einem rot-blau karierten Hüfttuch bekleidet. Was er immer wieder zurückschlagen muss, weil der Wind hineinbläst. Die Sandaletten hat wohl fast jeder Massai an. Sie sind einfach gestaltet und flach. (Einige haben auch aus alten Autoreifen Sandaletten an.) In der Hand hält er seinen langen Stock, den haben alle Massai´s. Er ist Schutz und Hilfe zugleich. Hier noch einiges über die Massai´s:
 

 

Die Massai sind ein nomadisch lebendes Hirtenvolk in Afrika, das in den weiten Ebenen im Süden Kenias sowie im Norden Tansanias beheimatet ist. Die Massai sind die wohl bekannteste Volksgruppe Ostafrikas. Die Massai halten einerseits an alten Traditionen und Lebensweisen fest, verstehen es aber andererseits auch, ihre Kultur touristisch zu vermarkten.