Der Diadem Sifaka ist ein sehr zurückgezogen lebender Bewohner der östlichen Regenwälder. Fast nirgends bekommt man ihn besser zu Gesicht als hier. Diese Halbaffen leben, ebenso wie die Indris, in kleinen Gruppen von 4-8 Tieren hoch oben in den Kronen der Urwaldriesen und ernähren sich hauptsächlich von Blüten und Früchten. Bekannt sind sie für ihre einzigartigen Warnrufe. Nähert sich ein Greifvogel der Familie werden die jungen Tiere durch laute Warnrufe aufgefordert, die Baumkronen zu verlassen, um so vor dem Angreifer aus der Luft geschützt zu sein.

 

In solch einem Moment bietet sich dann die einmalige Gelegenheit, sich den Tieren mit Vorsicht und Ruhe zu nähern, um sie so aus nächster Nähe betrachten zu können. Die rein tagaktiven Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf Länge von 55 cm und besitzen meist schwarz-braun schimmerndes Fell mit weißen Flankenflecken.

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Am Ende eines Tages, nach Einbruch der Dunkelheit lohnt es sich, eine Nachtwanderung am Rand des Reservats mitzuerleben. Ausgerüstet mit einer Taschenlampe kann man so, dank ihrer verhältnismäßig großen Augen, welche im Lichtschein leuchten, die einzige nachtaktive Lemurenart aus der Familie der Indridae, den Wollemur, mit etwas Glück entdecken.

Ebenso leicht erblicken lassen sich Chamäleons, denn sie klettern auf der Hut vor Schlangen, zum Schlafen auf die äußersten Zweigspitzen. So können sich ihre Fressfeinde nie unbemerkt nähern.