Dieser freundliche Herr ist nämlich u.a. Honorarkonsul von Namibia und ich hatte bzgl. unserer Reiseplanung Kontakt zu ihm hergestellt. Gut-geschafft, fast schon ein bisschen glücklich wählte ich die mir genannte Mobilnummer in der Hoffnung, Michael Frühling ist auch an einem solch herrlichen Sonnentag erreichbar. Es klingelte – und es meldete sich Herr Frühling. Puuh! Ich erläuterte ihm meine Sachlage, er versprach, mir ein Schriftstück auf dem entsprechenden Briefkopf des Konsulats von Namibia auszustellen, für mich als Bürge einzutreten und es mir umgehend zu faxen! Super!!

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Aber: ich hatte kein eigenes Faxgerät zu Hause. Also telefonierte ich alle Freunde im Umkreis durch, die meines Erachtens irgendwo ein Faxgerät hatten – nur erreichte ich leider jeden irgendwo am See, in den Bergen oder irgendeinem Biergarten – zumindest weit weg von jeglichem Faxgerät… und es war Sonntag…. Schliesslich konnte ich einen guten Freund davon überzeugen, früher vom See zurückzufahren, damit ich das Fax dann letztlich ausgedruckt in den Händen halten konnte. Ich war glücklich und sicherlich 2 kg leichter, schwitzend vor Angst.

Der erste Schritt war getan – ich konnte nur hoffen, dass mir am Flughafen sowohl in Deutschland als auch in Windhoek mit diesem Schreiben Türen und Tore offen standen. Ehrlich gesagt, hatte ich mich schon damit abgefunden, nach Ankunft in Windhoek mit dem nächsten Flieger nach Deutschland zurückreisen zu müssen… Aber es kam glücklicherweise anders…

In Deutschland hatten sie einen solchen Fall wohl noch nie und der Pilot musste ausdrücklich noch sein „Go“ dazu geben, mich auf eigene Verantwortung mitzunehmen – dies waren noch bange Minuten. Aber dann sass ich überglücklich mit viel zu viel Adrenalin im Blut im Flieger und konnte dann doch mal durchatmen. Die nächsten Gedanken rasten: was aber, wenn es bei der Einreise Probleme gab? Wenn ich kurz vor dem Ziel nicht weiterkomme… ? Aber das Glück stand weiterhin auf meiner Seite – denn im Flieger sass ein Herr aus Namibia, der Ansprechpartner für alle internationalen Fluggesellschaften am Flughafen in Windhoek war und er regelte dann alles Weitere vor Ort! Der Urlaub konnte beginnen!