Der Krater hat einen Durchmesser von ca. 19 km und seine Wände ragen ringsum 600 Meter in die Höhe, was ihn wie eine überdimensionale Salatschüssel wirken lässt. Auch wenn das Gras mittlerweile an den meisten Stellen wieder gelb zu werden begann, war das Kraterinnere noch in ein sattes Grün getaucht. Aufgrund des stets vorhandenen Grundwassers, ist der Krater zu einem Domizil tausender Säugetiere und Vögel geworden.
Und wer aus unserer Gruppe noch immer nicht bemerkt hatte, dass wir uns die optimale Zeit zur Jungtierbeobachtung ausgesucht hatten, der kam spätestens, als wir hier eine Gnugeburt live miterleben duften, leise auf diese Idee. Hier endlich bekam ich nun auch ein Warzenschwein zu Gesicht, was ich mir die ganzen Tage aus einem mir selbst unerfindlichen Grund gewünscht hatte.
 
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Auch wenn wir über einen Mangel an außergewöhnlichen Tierbeobachtungen nicht klagen konnten, hatten wir dennoch irgendwo im Hinterkopf die Hoffnung, vielleicht auf eines der seltenen Nashörner zu stoßen.
Kurz bevor wir den Krater wieder verlassen mussten war es dann soweit. Zwar aus einiger Entfernung, dennoch mit dem bloßem Auge gut zu erkennen, trabte ein Nashorn über die Ebene. Ein regelrechter Koloss.
Nun waren auch die Big Five komplett, ich hatte mein Warzenschwein entdeckt und es hieß schweren Herzens Abschied nehmen.
 
Auch wenn Worte diesem Erlebnis nicht gerecht werden können, versuche ich es doch. Eine Zeltsafari in Tansania ist eine Reise für die Seele und ich kann sie jedem trotz aller Anstrengungen nur ans wärmstens empfehlen.