Dort wird es direkt wieder vom Wind erfasst und ans Heck gedrückt wird. Endlich kommt auch er ins Auto. Obwohl Jan mir versichert, dass alles o.k. ist, wir auf festem Boden stehen und nicht Gefahr laufen, vom Sand eingebuddelt zu werden, beobachte ich starr vor Angst den tobenden Sturm. Das Glück ist uns hold – der Wind behält seine Richtung während der ganzen Zeit bei. Nach zwei Stunden ist kaum Sand mehr im Wind und nach nochmals zwei Stunden hat die Stärke soweit nachgelassen, dass Jan rausgehen kann, um die Sachen aus dem Zelt zu holen.
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Nach Mitternacht setzt Regen ein und die Temperaturen fallen von vorher 30 auf 0 Grad Celsius. In diesem Moment bin ich doppelt froh über die weiche Matratze und die warmen Schlafsäcke. Ich kuschle mich an Jan, versuche zu schlafen, doch die ganze Nacht lausche ich dem sausenden Wind und dem peitschenden Regen. Ich bin unendlich froh, als endlich der Tag anbricht und wir in die nahegelegene Oase fahren können. Beim ausgiebigen Frühstück in der alten Karavanserei von Garmeh fühle ich mich zittrig und gleichzeitig unglaublich lebendig.