Unsere persönlichen Highlights

Bei der Stadtrundfahrt sind wir nur am Creek für die Bootsfahrt und am Jumeirah Beach Park ausgestiegen, um die Moschee zu besichtigen und natürlich das Burj al-Arab. Mit seinen 321 Metern und der markanten Form ist das Sieben-Sterne-Hotel auch aus der Nähe beeindruckend. Die Besichtigung von innen haben wir für einen anderen Tag eingeplant, denn man kommt mitnichten einfach so in das Hotel. Nur wer eine Reservierung für eines der Restaurants vorweisen kann oder ein Ticket für 50 Euro löst, darf die teuren Hallen betreten. Für die 50 Euro sieht man nur die Lobby, weshalb wir schon von Deutschland aus den Freitags-Brunch gebucht haben. Der Spaß hat uns zwar über 100 Euro gekostet, dafür hatten wir aber einen Traumblick vom 27. Stock und ein Essen wie Gott in Frankreich. Ach ja: Die Kleidung sollte natürlich einem Sieben-Sterne-Haus angemessen sein.

An den nächsten Tagen sind wir viel mit der hypermodernen, fahrerlosen Metro gefahren, die 2009 eingeweiht wurde und sehr preiswert ist. Man kann sich auf eine Karte einen bestimmten Betrag laden und diesen sowohl mit der U-Bahn als auch mit dem Bus abfahren. Da die Bahn und die Metrostationen klimatisiert sind, schadet es nicht, eine dünne Jacke mitzunehmen, um den „Schock“ gegenüber der Hitze draußen abzumildern. Nicht wegen der Hitze, aber aufgrund der puren Größe hat uns der Finanzdistrikt mit seinen Superwolkenkratzern den Atem verschlagen. Die Emirate Towers, der Rose Tower, die Park Towers und wie sie alle heißen sind beinahe etwas furchteinflößend, wenn man die menschliche Hybris hinterfragen möchte. Alles in den Schatten gestellt hat natürlich das Burj Khalifa, das mit seinen 828 Metern das höchste Gebäude der Welt ist. Die Umgebung mit den Wasserspielbrunnen ist ebenfalls sehenswert.

Wir würden weiterhin noch einen Abstecher zur Marina empfehlen. Prunkvolle Yachten und wiederum futuristische Skyscraper vermitteln einmal mehr den Eindruck von unverfrorener Dekadenz, aber es gibt außerdem auch einige nette, kleinere Fischrestaurants, in denen es sich gut essen lässt. 

Die Wüste als stadtfernes Erlebnis

Nachdem wir schon mal in einer Wüste waren, wollten wir auch mehr davon sehen und hatten vorab schon bei Thomas Cook eine Erlebnistour gebucht. Dabei verbrachten wir zwei Nächte im Wüstenresort Bab Al Shams und lernten die arabische Kultur etwas näher kennen. Auf dem Programm standen eine Falkenshow, Kamelkarawanen und arabischer Gesang und Tanz. Dazu gab es orientalische Speisen. Die Abendveranstaltung war ohne Zweifel sehr schön, aber was uns am meisten beeindruckt hat, ist die einzigartige Atmosphäre in der Wüste, die sich so sehr von Europa unterscheidet.

Natürlich Shopping

Auf unserem Reiseplan für Dubai stand neben dem Sightseeing und einem Strandbesuch natürlich auch das Shoppen. Schließlich wird das Emirat nicht umsonst scherzhaft „Do buy“ genannt. In den gigantischen Einkaufstempeln und auf den zahlreichen Märkten kann man in der Tat so ziemlich alles kaufen, was das Herz begehrt. Meine Frau war insbesondere vom Gold-Souk im Stadtteil Deira angetan und so verbrachten wir dort mehr Zeit, als mir lieb war. Zugegeben, die Schmuckauswahl ist dort einfach erschlagend, aber mich hat mehr das bunte Markttreiben an sich fasziniert. Der Duft der Gewürzmärkte weht durch die Straßen und dem Handeln und Feilschen zuzusehen und sich selbst darin zu versuchen, macht einfach Spaß. Hierbei kann man ruhig in die Vollen gehen: Die Händler kalkulieren den Ausgangspreis, so dass sie auch noch mit bis zu 80 Prozent weniger ein gutes Geschäft machen. Also nicht zu zaghaft sein. Den modernen Kontrast stellen die Shopping Malls dar. Wir waren in der Dubai Mall, der größten Mall der Welt und in der Mercato Mall, um unsere Gutscheine von der Busrundfahrt einzulösen. Bei den tausenden von Geschäften fällt es wirklich schwer, nicht in einen Kaufrausch zu verfallen. Zum Glück gibt es in der Dubai Mall noch das Aquarium und die Eislaufbahn, deren Besichtigung uns davon abhielt, unsere Reisekasse völlig zu plündern. So sind wir zwar mit vielen Mitbringseln, aber nicht völlig pleite nach Hause zurückgekehrt!