Usedom war Magie pur. Die Insel, die im äußersten Osten von Deutschland lag, war gewissermaßen zweigeteilt. Während der westliche Teil Usedoms deutsch war, überschritt man im Osten die polnische Landesgrenze. Usedom war wahrlich eine echte „Sonneninsel“. Hier traf ich auf die drei Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck, die mittels einer kilometerlangen Strandpromenade miteinander verbunden waren. Ich nutzte die Zeit für ausgedehnte Spaziergänge und Strandaufenthalte. Ich streifte durch die naturbelassene Landschaft des Achterlandes und begegnete Eisvögeln, Fischottern und Seeadlern in natürlicher Umgebung. Usedoms weite Wiesen und Wälder konnten märchenhafter und erholsamer kaum sein. Die Schönheit des Reiseziels wurde durch die Seebäder Ückeritz, Zempin, Loddin und Koserow unterstrichen, wo die Zeit stehen geblieben schien.

Die besten europäischen Ziele entlang der Ostsee

Die schwedische Küstenstadt Malmö war für mich mittels einer Fähre erreichbar. Malmö befand sich an der Südwestküste von Schweden und lag nur wenige Kilometer von Kopenhagen entfernt. Beide Städte waren durch die 7,8 Kilometer lange Öresundbrücke miteinander verbunden, sodass es für mich gleich zwei bezaubernde Städte in direkter Nähe gab. Das Koggenmuseum in Malmö zog mich magisch an, da ich dort in die einstige Wikingerzeit des Landes eintauchen und eine echte Kogge aus dem Mittelalter besichtigen konnte. Von der ehemaligen Stadtbefestigung war nur noch das Malmöhus übrig, das zwei Museen beherbergte. Kopenhagens Schlösser waren sowohl von außen als auch von innen meisterlich gestaltet. Die Schlösser Rosenborg und Christansborg waren genauso einzigartig wie das Schloss Amalienborg, das als Residenz der dänischen Königin galt. Am Hafen thronte die Kleine Meerjungfrau, die das bekannteste Fotomotiv der Hauptstadt war. Ich unternahm einen Abstecher zum neuen Hafen „Nyhavn“, wo sich farbenprächtige Häuser und alte Museumsschiffe aneinanderreihten. Ich schlenderte durch den Stadtteil Christiania und durch die Räumlichkeiten des Nationalmuseums, um die Vergangenheit Kopenhagens hautnah zu erleben. Ich genoss eine Shoppingtour in den Straßen von Strøget, bevor ich den erlebnisreichen Tag im Vergnügungspark Tivoli ausklingen ließ.

Ich wollte meine Ostsee-Rundreise mit einem Besuch der polnischen Stadt Stettin perfekt abrunden und lernte einen Ort kennen, der mit außergewöhnlichen Highlights gespickt war. Erstes Anlaufziel war das Nationalmuseum, das von einem Aussichtsturm und einer Terrasse überragt wurde. Ich stieg die Stufen des Bauwerks hinauf, um von hoch oben den vermutlich schönsten Blick über Stettin zu genießen. Prachtvollstes historisches Gebäude war das Schloss, das im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört wurde und heute in neuem Glanz erstrahlt. Der majestätische Turm der Jacobikirche war schon von weitem sichtbar und ein echter Blickfang. Das sakrale Bauwerk schmückte Stettin seit dem 15. Jahrhundert, obwohl der Bau der Kirche bereits im 13. Jahrhundert begann. Im Herzen der Altstadt befand sich der Heumarkt, der von gotischen Bauwerken umringt wurde und für das Alte Rathaus bekannt war. Die Galeria Kaskada und der Outlet Park waren echte Geheimtipps, wenn es um unvergessliche Shoppingtouren ging. Ich beschloss den Abend mit dem polnischen Nationalgericht Bigos und einem leckeren Käsekuchen und kehrte am nächsten Tag nach Deutschland zurück.

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