Juhu, ihr Lieben!
 
Nach einer Woche Buenos Aires ist genug Tango getanzt, jetzt ist es Zeit, eins mit der Natur zu werden. Einen Flug gab es zum Schnäppchenpreis von 79,00 Euro für 3,5 Flugstunden ins 3.200 km entfernte Feuerland!
 
Der Landeanflug zählt zu den aufregendsten, die ich je hatte. Die Maschine geht nieder über Wasser zwischen schneebedeckten Bergen, die zur einen Hälfte zu Chile zählen und zur anderen Hälfte zu Argentinien. In der Mitte des Beaglekanals liegen Inselchen, eine davon mit einer Landebahn, die von oben für meinen Geschmack recht kurz aussieht. Wir kreisen niedriger und niedriger, uuaahh, landen, bremsen, bremsen stärker und kommen kurz vorm Wasser zum Stillstand. Puuhh!!!
 
Tierra del fuego, el fin del mundo, Tor zur Antarktis heißt es hier überall! Wir sind in der südlichsten Stadt der Welt. Toll!!
 
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Hier liegen jede Menge Kreuzfahrtschiffe, die Fahrt in die Antarktis dauert 10 Tage und ist last Minute für 2.500 US Dollar zu haben. Nun, das ist uns dann auch etwas zu kühl dort. Hier isses sonnig und kalt, würde sagen, an windstillen Plätzen bis auf fast 20 Grad, da es aber recht viel windet, braucht man auf jeden Fall Fleece und Jacke.
 
Die Umgebung ist großartig, Berge ringsum und Wasser und auf der anderen Seite vom Beaglekanal ist Chile. Wer mag kann mal unter www.antarcticahostel.com unser Hostel gucken und Fotos von Feuerland.
 
Vorgestern gab es den ersten hike auf den Glacier Marcial (schwitz!) mit lunch auf dem Berg und super Aussicht. Hier ist im Winter das südlichste Skigebiet der Welt. Gestern waren wir wandern im Nationalpark mit ner Kanufahrt. Bei der Kurzeinweisung ins Kanu fahren hagelte (!) es auf uns herab und ich hatte überhaupt keine Lust abzulegen, zumal mein Kanupartner ähnlich wenig Ahnung vom Steuern hat wie ich. Doch kurz darauf ist der Himmel wieder knalleblau und wir paddeln wie die jungen Götter durch wunderbarste Landschaft. Die Tour endet an einem sensationellen Schild, an dem Susanne und ich stolz posen:
 
„Hier endet die Panamericana! 17.000 km bis Alaska“ Hach!!!
 
Sonntag gibt’s den Bootsausflug zu einer Insel vor der Estancia Haberton mit dem Nistplatz von über 16.000 Pinguinen. Und eben gab’s Pasta und Rotwein. Also alles gut. Abends ist’s hell bis halb elf. Dank fin del mundo. Ach, und eben tauchte noch der schönste Regenbogen auf, den ich je gesehen habe Und dann auch noch gleich ein doppelter! Seufz!!!!!! Das Leben ist schön! Hoffe, euch allen geht’s auch gut!!!!!!!! Hasta luego!!!!