Das Wasser ist das Reich der Wasserhyazinthen, auch Aguapé genannt, welche als Namensgeber dieser Fazenda dienten. Inmitten des Aguapé der Wasserhyazinthen lauern unzählige Kaimane. Von den Ureinwohnern werden sie „Jacaré“ genannt. Übersetzt bedeutet das „Großer Kaiman“. Sie gehören zur Familie der Alligatoren, sind Fleischfresser und ernähren sich von Fischen. Amphibien, Krebsen und Vögeln. Im Pantanal soll es nach Schätzungen rund 35 Millionen Kaimane geben. Das würde bedeuten, dass 40 Kaimane auf jeden Pantanal Einwohner kommen.

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Nach intensiven und aufregenden Tierbeobachtungen geht es am frühen Abend zur Unterkunft zurück. Dort hat man genügend Zeit zum Entspannen und Verarbeiten der Eindrücke, bevor es nach Einbruch der Dunkelheit ein weiteres Mal zu den Wassertümpeln geht.

Man kann sich die Zahl der Alligatoren in solchen Tümpeln nicht vorstellen, solange man nicht einmal das Meer funkelnder Kaiman-Augen erblickt hat.

Früh im Morgengrauen zeigt sich der das Pantanal meist von seiner wundervollsten Seite. Mit viel Glück und Vorsicht lassen sich dann größere Kapiwara-Gruppen in den Uferzonen entdecken. Diese hundsgroßen Sumpf-oder Wasserschweine sind friedliche Vegetarier und durchaus sehr scheu und ängstlich. Bei dem kleinsten Anzeichen einer Bedrohung retten sich diese niedlichen Säugetiere oft mit einem lauten Schrei in das Wasser.