Die Galapagos Inseln

Mit der Tame flogen wir über Guayaquill nach San Cristobal, den Galapagos Inseln. Von der Crew der Aggresor II wurden wir Abgeholt und zum Schiff gebracht. Nach einer Einführung und gegenseitigem Kennenlernen wurden uns die Kabinen zugewiesen. Danach machten wir uns schnell ans auspacken – vor allem der Tauchausrüstung. Wir konnten in aller Ruhe unseren Checkdive machen und dabei die gute Sicht und das etwas wärmere Wasser geniessen. Obwohl, viel zu sehen gab es eigentlich nicht. Aber die Gewichte mussten ja stimmen. Ich liess den Abend an Deck ausklingen und beobachtete in der Ferne einige Fregattvögel und Seelöwen.

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Insel San Cristobal
Unser Tauchplatz hier ist der „schlafende Löwe“ – ein Fels mitten im Meer, der aus der Ferne aussieht, wie ein Löwe, der sich auf seine Pfoten stützt. Der zweite Tauchplatz war am „Orca Rock“. Gegen den frühen Abend begaben wir uns auf den Landspaziergang. Mit den Schlauchbooten wurden wir zum Strand gefahren, dann ein sogenanntes „wet landing“ – nasse Landung. Das hiess, einfach am Strand aussteigen, eben so nah wie das Boot kam. Am Strand begrüssten uns die ersten Seelöwen und ein Meerleguan. Sie zeigten gar keine scheu, brausten nur auf, wenn man ihnen zu nahe kam. Die Krebse allerdings rannten zum Teil davon.Der Spaziergang durch die Felsen in die Höhe, war nicht sehr anstrengend; wir spürten jedoch die Hitze. Ein wunderschönes Abendrot liess den Tag ausklingen.


Insel Seymour

Schon während dem Frühstück sahen wir plötzlich eine Haiflosse aus dem Wasser ragen und etwas später auch ein Adlerrochen der an die Wasseroberfläche kam. Hochstimmung brachte der Tauchgang mit Hammerhaien und Seelöwen.Unser Landausflug war sonnig und sehr heiss! Ich konnte mich schnell für die gar nicht scheuen Blaufusstölpel begeistern, die uns ihre blauen Füsse zu zeigen schienen. Auch die Landleguane liessen sich nicht stören. Der Weg führte uns weiter zu den Fregattvögeln. Die Männchen mit ihren roten Kehlsäcken waren besonders schön. Es folgten Meerechsen die kurz vor der Brandungszone Sonne auftankten und einige Seelöwen. Unterdessen hatte es sich ein Pelikan auf unserem Schlauchboot bequem gemacht und begleitete uns zur Insel Baltra. Kurz vor unserem zweiten Tauchgang schrie jemand „Wal !“ und tatsächlich drehte ein Pilotwal Kreise vor unserem Schiff. Gegen Abend begaben wir uns auf eine kleine Sandinsel zu einer Seelöwenkolonie. Wir hatten etwas mühe eine Landungsstelle zu finden – nass wurden wir dann sowieso. Es machte Spass, die Tiere so nah zu sehen. Die Babys begeisterten natürlich vor allem. Sie waren neugierig und doch getrauten sie sich nicht recht. Einmal steuerte ein Seelöwenweibchen direkt auf mich zu und als ich mich davon machte, schaute sie mich nur verständnislos an. Zwei Bullen, die scheinbar ein Revierkampf austrugen waren sehr eindrücklich. Die mächtigen Körper besitzen riesen Kräfte, denen man besser nicht in die Quere kommt.