Die letzte Nacht verbringen wir in Georgetown, unser Hotel liegt etwa 5 min vom Stadtzentrum entfernt. Die Zeit reichte noch, um einen Bummel durch die Stadtmitte, vorbei an einer Holzkirche (der größten der Welt?) und am High Court mit dem Denkmal der Königin Viktoria bis zum Starbroek - Markt mit seiner berühmten Markthalle zu machen. Am Abend ist hier viel Betrieb, Händler, Stände, Käufer und viele Leute, die mit laut hupenden Maxitaxis nach Hause fahren wollen. Morgen ist „Republic Day“ in Guayana, das ist ein Feiertag, an dem man auch gleich noch Karneval feiert. Nach einem Rundgang durch Georgetown kann man eigentlich nur froh sein, dass Guyana so groß ist und nur so wenig Leute dort wohnen. Mittlerweile habe die Jungs aber auch begriffen, dass der Müll, die Kanäle verstopft und sich das bei der nächsten Flut rächt.
 
Wir steigen im Hotel „Regency Suites“ ab, dass den Charme der frühen Siebziger versprüht. Ab hier sind wir auf uns allein gestellt, weil das Reisebüro für den Transfer zum Flughafen schlappe 120$ veranschlagt hat, haben wir dankend abgelehnt und versuchen nun an der Rezeption ein Taxi für den nächsten Tag zu bestellen. Da wir zu fünft sind und daher so was wie einen Minibus bräuchten, ist der Rezeptionsmann hoffnungslos überfordert. Später berichtet er aber stolz, dass er einen Freund mit einem entsprechenden Fahrzeug auftreiben konnte.
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Zuerst gehen wir im Restaurant noch irgendwas essen. Im restlichen Georgetown gibt es eigentlich nur Fastfood-Restaurants, die aber als entsprechend chic empfunden werden. Danach schauen wir uns im lokalen Fernsehen, die Berichterstattung für den morgigen Karneval „Mash-ramani“ an und danach die von allerlei politisch-religiösen Gruppen gesponserten Programme.
Später wird es im Hotel noch richtig laut – der Karneval beginnt quasi direkt auf dem Flur.
 
Am nächsten Morgen, unserem Abreisetag, kommt natürlich nur ein Taxi und das reicht nicht für uns. Wir hätten zwar kein Problem uns zu zweit auf den Vordersitz zu quetschen, aber der Fahrer hat Angst um seine Lizenz. Naja, so rufen wir eben noch ein zweites Taxi und fahren zum Airport. Da die Fahrt auch nur 20 $ kostet, ist das auch alles nicht so schlimm. Der Taxifahrer ist auch sehr nett und gibt uns gleich seine Telefonnummer für das nächste Mal in Guyana. So lässt sich vielleicht noch etwas Transfergeld sparen, den 120$ von der Stadt zum Flughafen ist unverschämt.