Dominikanische Republik Reisebericht:

Einen Mini-Kontinent entdecken

Gern wird die Dominikanische Republik als "Mallorca der Karibik" bezeichnet. Dafür sprechen rund vier Millionen Besucher pro Jahr, die meist einen All-inklusive Urlaub in einer der zahlreichen Hotelanlagen an den endlosen Palmenstränden der Dominikanischen Republik buchen. Doch die Insel bietet ihren Besuchern sehr viel mehr als die Rundumbespaßung rund um den Strandabschnitt des Hotels. Vor allem erleben Reisende, welche die Insel erkunden wollen, faszinierende Naturerlebnisse. Denn die Insel Hispaniola, in deren Osten die Dominikanische Republik liegt, ist quasi ein Kontinent im Miniaturformat. Die touristischen Hochburgen wie Puerto Plata liegen im tropisch geprägten Norden des Landes. Im Herzen des Landes liegt die Corillera Central mit drei Gipfeln, die eine Höhe von mehr als 3.000 Metern erreichen. Der Süden weist dagegen eher ein trockenes Klima auf.

Tipps für die Anreise:

Wer die Dominikanische Republik hautnah erleben möchte, sollte lieber ein Ferienhaus buchen und auf das Hotel verzichten. Dort wird den Gästen von Unternehmungen auf eigene Faust eher abgeraten, weil sie ihre geführten Touren verkaufen wollen. Entsprechende Angebote finden sie auf
ferienwohnungen.de. Für Individualurlauber wird die Reise in kleineren Gruppen empfohlen. Sie sollten auf protzigen Schmuck verzichten, um nicht potenzielle Taschendiebe anzulocken. Ein Sprachkurs vor dem Urlaub kann ebenfalls nicht schaden. Die Einheimischen reagieren nämlich sehr viel herzlicher, wenn sie merken, dass sich die Gäste Mühe geben, sich auf Spanisch verständlich zu machen. Meist wird dann ohnehin in das geläufige Englisch gewechselt. Aber zumindest ist das Eis gebrochen und die Gäste bekommen vielleicht sogar einige Insidertipps.

Empfehlenswert ist eine Rundreise mit dem Mietwagen gleich zu Beginn des Urlaubs. Die Reisenden können sich dabei einen Eindruck verschaffen, sich über das Programm an Führungen, etwa in den Naturschutzgebieten der Insel, erkundigen und abseits der touristischen Zentren die landestypische Küche genießen. Von der Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln - Kleinbusse, die entlang der Küste zwischen den Orten verkehren - ist eher abzuraten. Die sind meist heillos überfüllt und hier laufen die Fahrgäste tatsächlich Gefahr, einem Taschendieb zum Opfer zu fallen.

 

Las Galeras 6
Las Galeras 6, Janusz Klosowski


Die Naturschutzgebiete des Landes

Mehr als 30 Prozent des fast 49.000 Quadratkilometer großen Landes stehen unter Naturschutz. Die faszinierende Natur der Dominikanischen Republik erleben die Gäste am Besten in einem der zwölf Nationalparks des Landes. Dazu gehört der Parque National Isabel De Torres in der Nähe von Puerto Plata. Den, der am Pico Isabel de Torres auf einer Höhe von 800 Metern liegt, erreichen sie mit einer Drahtseilbahn. Die Besucher können den Ausblick über Puerto Plata genießen und durch den Botanischen Garten spazieren. Dieser ist vor allem für seine große Orchideensammlung bekannt. Beim Bummel erblicken sie außerdem eine Christusstatue, die ursprünglich aus Rio de Janeiro stammt.

Direkt an der Grenze zu Haiti liegt der Nationalpark Jaragua im Südwesten der Dominikanischen Republik. Auf einer Fläche von nahezu 1.400 Quadratkilometern haben etwa 130 Vogelarten eine Heimat gefunden. Bekannt ist dieser Park vor allem für seine vielen Flamingos. Auch zahlreiche Schildkröten kommen zum Laichen in den Park. Die Besucher stoßen außerdem auf Spuren der indigenen Urbevölkerung, diese reichen bis ins 26. vorchristliche Jahrhundert zurück.