Im Kupfercanyon (übrigens 4 x so groß wie der Grand Canyon) wohnen die Tarahumara, sie leben in Höhlen oder tief in der Schlucht, alles ohne Heizung und Elektrizität, versteht sich) und ich fragte ein Tarahumaramädchen, das an der Schluchtkante Armbänder und Körbe verkaufte, wie lange sie denn bis zur Schluchtkante aufsteigt: 2 Stunden jeden Tag der einfache Weg zum Arbeitsplatz. Da haben wir erstmal bei ihr eingekauft.

Angekommen in Creel gab es einen Halbtagesausflug zu einem Wasserfall. Unser Fahrer war 16 und im schlimmsten Stimmbruch, den ich je gehört habe, so dass wir uns immer das Lachen verkneifen mussten, wenn er was kiekste, äh, sagte. Er fährt schon Auto seit er 14 ist. Fahrstunden und Prüfung gibt’s hier nicht, man beantragt den Führerschein und er wird einem zugeschickt. Die Landbevölkerung fährt in der Regel ohne. Er hätte noch ein Kissen gebrauchen können, damit er besser übers Lenkrad gucken kann, aber sonst ist er super offroad gefahren, durch Flüsse und über ne wirklich schlimme Steinstrecke und nur 3 x abgewürgt.

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Abends sind wir noch mit einer mexikanischen Reisegruppe, von Mariachimusikern live begleitet, von einer Bar in die nächste gezogen. Dort fand eine Tequilaschlacht statt.

In Chihuahua haben wir die Parade der Chihuahua-Hunde verpasst und keine Cowboystiefel gefunden, mehr gibt es über Chihuahua nicht zu sagen.
 
Mexico City hat 20 Millionen Einwohner, wurde vor hunderten von Jahren mal auf ner Insel gebaut. Das Wasser haben sie im Laufe der Jahre ausgetrunken und dann auch noch das ganze Grundwasser, so dass die Stadt in den letzten 70 Jahren teilweise um mehr als 10 m (!) abgesunken ist, überall stehen schiefe Gebäude und Kirchen, die aber natürlich noch besichtigt werden dürfen. Einsturzgefahr-egal.