Die Fähre landet und wir gehen an Bord. Im wohl üblichen organisierten Chaos wird die Fähre bis zum letzten Platz gefüllt. Ich frage mich, wie hoch das maximale Beladungsgewicht ist, will es aber besser dann doch nicht wissen. Schließlich fährt die Fähre schon bestimmt seit hundert Jahren und hat so manch raue See überstanden. Es geht über den Hauptstrom des Gambia (ca. 6 Km). Auf der anderen Seite besuchen wir dann das Fort, eine alte Festung, die das gesamte Delta des Flusses verteidigt hat und daher sehr berühmt ist sagt der Tobby.  Danach versuchen wir die extreme Mittagshitze bei einem Essen und kühlen Getränken in einem Restaurant zu überbrücken.
Die Rücktour ist dann weniger entspannt, der Verkehr hat abends stark zugenommen. Wir fahren durch die verstopften Straßen und ich will gar nicht an die ganzen defekten Bushtaxies und Taxis denken, die vor und hinter uns fahren. AUGEN ZU UND DURCH! Wer bremst verliert und was nicht passt wird passend gemacht. Ich entgehe nur knapp ein paar Zusammenstößen, allerdings auch nur im Schritttempo. Am besten man hängt sich an ein paar einheimische Radfahrer und schaut, wie die durch den Verkehr kommen. Irgendwie schaffen wir es durch den dicksten Verkehr ohne Blessuren und Beschädigungen. Danach machen wir erst mal eine ausgiebige Pause an der Nationalbrauerei, deren Bier uns schon so viele vergnügliche Abende bereitet hat. PROST!
Nach diesem anstrengend Ausflug geht’s dann früh ins Bett.

 

 {{g_ads}}

kurze Zeit drauf war unsere unvergessliche Tour auch schon beendet und wir traten den Rückweg an! Na klar, genau wie auf dem Hinweg nicht ohne Komplikationen. Die Fahrradkartons waren kaputt, also mussten wir die Räder so unterkriegen, zum Leitwesen der Fluggesellschaft! Einige Mitarbeiter waren ziemlich sauer, aber das lies uns nicht davon abbringen die Räder auf jeden Fall wieder mitzunehmen! 

Am End hat es auch geklappt, mit ein wenig Erklärung, was wir getan haben in Gambia und warum diese Räder so wichtig sind, ging dann auch alles glatt und die Räder kamen genau wie wir heil wieder zuhause an.

Wir haben mit der Tour 2300 € für den Kindergarten in Gambia sammeln können, was uns sehr stolz macht, denn einen Urlaub mit etwas nützlichen zu verbinden ist toll.