Mit dem geländegängigen Fahrzeug rumpeln wir über Stock und Stein und erreichen dann die asphaltierte Straße. Der Wind bläst von Osten, daher stört er im offenen Wagen nicht so sehr. Fahren gemütlich von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt, und die Dünen sehen im flachen Morgenlicht wirklich wunderschön aus. Hinter dem Parkplatz für PKW wartet tiefer, weicher Sand auf die Allradfahrer und einige kommen uns auch schon wieder entgegen. In einer Senke müssen wir einem BMW X3 aus der Patsche helfen, denn ungeübte Fahrer und Möchtegern-Geländewagen müssen der Namib-Wüste ihren Tribut zollen. Rambo hat natürlich kein Problem damit und so erreichen wir ohne Schwierigkeiten das Parkgelände am Dead Vlei.
 
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 Ölen uns nochmal dick ein, packen fast 3 Liter Wasser in den Rucksack und beginnen dann die Dünenwanderung. Trotz des Windes stapfen wir eine kleine Düne hinauf und Rambo fängt uns eine kleine Eidechse, die im losen Sand immer wieder abtaucht. Brav stiefeln wir weiter bis wir das mit abgestorbenen Bäumen gespickte Dead Vlei erreichen. Der Wind treibt den Sand vor sich her und die ganze Szenerie sieht unwirklich aus. Verstärkt wird dieser Eindruck noch durch die Springböcke, die über eine der hohen Dünen kommen und über eine andere wieder verschwinden.
Auf dem Weg zurück zum Auto zeigt uns Rambo noch ein paar interessante Wüstenpflanzen und dann fahren wir zum namengebenden Sossusvlei. Dieses ist aber nicht ganz so spektakulär wie erwartet, sieht mit den grünen Bäumen und Büschen eigentlich "ganz normal" aus.
Unter einem dieser ausladenden Bäume stellt unser Führer den Wagen gegen den Wind ab und stellt ein paar Campingstühle auf. Hier können wir endlich (es ist halb elf) unser mitgebrachtes Frühstück vertilgen. Die Luft ist so heiß und trocken, daß das Sandwich noch während wir es essen trocken wird wie ein Toast!
Auf der Rückfahrt ist Rambo dann zügig unterwegs, daher bläst uns jetzt auch der Wind backofenheiß ins Gesicht. Die Dünen sind nun nicht mehr so malerisch, der fotogene Kontrast zwischen Hell und Dunkel ist verflogen. Die letzten Kilometer holpern wir wieder abseits der ofiziellen Wege querfeldein und so sehen wir nochmal Strauße, Oryx und Springböcke. Total durchgebeutelt und verblasen sind wir gegen 13:00 Uhr wieder in der Lodge.
Mit einem Bier und endlich auch einem Ventilator im Hüttchen verbringen wir den Nachmittag im Schatten. Nach einer Dusche ist der ärgste Sand abgewaschen und weil es so schön heiß ist, gibt es auch noch eine kleine Katzenwäsche für unsere Kleidung. Innerhalb von einer Stunde ist dann auch schon alles wieder trocken!
Gegen 17:00 Uhr machen wir es uns wieder im Pool gemütlich, an dem heute mehrere Liegen belegt sind. Beim Abendessen ab 19:30 Uhr sind dann doch einige Tische gedeckt und das Dessert genießen wir alle auf der Veranda unter dem funkelnden Sternenhimmel.