Währenddessen steuert der Captain Coco Island an, die im Privatbesitz eines Schweizers sein soll. Eine Lady bittet uns gleich nach der Landung, wir mögen nur die rechte Inselseite betreten, weil links das Anwesen des Eigentümers stehe und für den Besucherverkehr gesperrt sei. Auch beim Durchgang zum Strand auf der anderen Inselseite mögen wir das beachten. Was wir natürlich tun werden. Ich finde es erstaunlich, dass die Eigentümer sich überhaupt bereit erklären, ihre Insel an einigen Tagen der Woche für Touris freizugeben.

Es ist brütend heiß. Zu sehen gibt es nicht viel. Ein kleiner Teich, dessen Wasser bei Windstille so ruhig ist, dass er die Palmen in der Nähe perfekt spiegelt und man kaum unterscheiden kann, was ist Original und was das deckungsgleiche Abbild.

Wir sind heute die ersten auf der Insel, werden aber nicht die Einzigen bleiben. Ich gehe schon mal zur anderen Seite und finde ……….. einen jungfräulichen, absolut menschenleeren  Strand vor. Es gibt sie also auch nach 30 Jahren noch, diese magischen Plätze. Später, als ich ein bisschen herumlaufe, entdecke ich jene Palme, von der unser Captain gestern Abend erzählt hatte, und besetze den Schattenwurf ihrer Krone sofort, breite ausnahmsweise auch mal mein Handtuch aus und genieße in Ruhe diese Postkartenkulisse.

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Die 10-köpfigen Horde Italiener, die danach eintrifft, lässt sich jenseits meines Traumplätzchens nieder und stört nicht weiter. Zum gemeinsamen Mittagessen werden sie ohnehin wieder zur anderen Seite gepfiffen.

Ich gehe schwimmen und schaffe es danach tatsächlich, auf meinem Handtuch ausgestreckt, regungslos zu dösen. Ein Blick nach oben lässt es allerdings ratsam erscheinen, etwas beiseite zu rücken: Genau über meinem Kopf hängt ein Bündel Kokosnüsse.