So schrecklich das aussieht, Richie hat Recht: Besser alle Touris an einem Platz, als wenn sie überall auf der Insel die Vegetation zertrampeln. Auch unsere Crew ist fleißig dabei, das Mittagessen vorzubereiten und den Tisch zu decken Ich gehe derweil schwimmen und wandere den Weg noch einmal zurück, den wir gekommen sind. Kein Qualm und eine himmlische Ruhe.

Den Madagaskar Webervögeln am Grillplatz scheint der Rauch nichts auszumachen. Sie hüpfen im Gebälk unter dem Wellblechdach herum und warten auf Krümel, die von den Tischen herunterfallen. Manchen dauert das zu lange; sie entern gleich die Tische, an denen die Leute noch essen und ihre Teller verteidigen müssen.

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Von unserem BBQ gibt es gebratenen Fisch und Hühnchen mit einem sehr würzigen Auberginen-Ingwer-Gemüse, das wir einstimmig loben. Danach schnappe ich mir ein Paar Flossen und ziehe mich links an den Strand zurück zu den Felsen, wo ich beim Schnorcheln einige Fische sehe: 1 Papageienfisch, einige Gestreifte, ein knallblau-gelber Doktorfisch und ein Schwarm großer Weißlinge (Makrelen?), die mich zu verfolgen scheinen und mir in die gelben Flossen beißen wollen. Auf diese Weise schwimmen wir immer im Kreis.

Um 16.30 Uhr sind wir zurück an Bord.

Frisch geduscht und eingecremt erscheine ich wieder an Deck, wo einige der Crew gerade vom Oberdeck mit lauten Juchzern ins Wasser springen. Schon sagt jemand zu Rolf: Spring doch auch!  Der lässt sich nicht lange bitten, zieht seine Shorts aus und springt. Und Du? werde ich gefragt. Ach, ich bin doch gerade geduscht und eingecremt! sage ich Quatsch! sagt mein Bauch, der fliegen will, süchtig nach dem Gefühl von Schwerelosigkeit wie beim Tauchen und gestrecktem Galopp. 

Ich renne in die Kabine, stürze in den Badeanzug, wieder an Deck und springe auch.  Juchhuuuuu! Die anderen sind inzwischen eine Etage höher auf das Kapitänsdeck gestiegen und springen von dort. Man muss sich weiter abstoßen, um nicht an der unteren Reling hängen zu bleiben. Aber es gibt noch eine Steigerung: Unter den wachsamen Augen des Captains klettern alle Wasserratten nacheinander auf die lange Stange vorn am Bug, die weit hinaus ragt, und hüpfen von dort in die Tiefe. Lange nicht mehr so viel Spaß gehabt.