So 17.10. Mahdia - gemütliches Städtchen am Cap Afrique
Noch einmal warten wir an der Bahnstation L'Aeroport auf einen Zug, diesmal dauert die Fahrt über eine Stunde, denn wir fahren zur südlichen Endstation nach Mahdia.
Gehen als erstes zum Mahdia-Museum, dort bekommen wir neben ein paar römischen Mosaiken auch punische und römische Amphoren und altislamische Volkskunst zu sehen. Bemerkenswert ist die Sammlung alter und neuerer Hochzeitsgewänder und traditionellen Schmucks, die sind mit ihren kiloschweren Goldstickereien der Unterbringung in einem Tresorraum würdig. Ein Museumswärter, der uns in einem touristischen Sprachgemisch alle möglichen Erklärungen gibt, zeigt uns auch noch den Zugang zum Stadtturm, der nur vom Museum aus bestiegen werden kann. Dort oben bietet sich ein netter Blick über die Altstadt auf der Halbinsel bis vor zum Cap Afrique.
 
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Leider ist der ursprüngliche Eingang zur Medina, ein langer Tunnel durch das wehrhafte Stadttor, gerade durch eine Wahlkampfveranstaltung blockiert und so müssen wir einen nicht so klassischen Zugang wählen. Die malerischen Plätze und Gäßchen wären noch viel einladender, wenn die Cafe's nicht geschlossen wären - schade! Umrunden die Halbinsel, werfen einen Blick auf den Leuchtturm und zu einem antiken Bogen, schlendern durch die engen Gassen und hören immer wieder die nur von Männern betriebenen alten Seiden-Webstühle, aber trotzdem stehen wir schon bald wieder am Bahngleis und warten auf den Retourzug nach Skanés.
Wie schon die letzten Tage verbringen wir den Nachmittag am flachen Strand und im Pool, das Abendessen gibt's vom Buffet.
 
 
Mo 18.10. Nichtstun am Strand - wir haben ja Urlaub
Unseren letzten Urlaubstag in Tunesien verbringen wir am Strand, mit lesen, schwimmen, träumen, Tagebuch ergänzen und einer Runde mit dem Jet-Ski. Beim Blättern im Notizbuch werden Erinnerungen an heiße Besichtigungen, staubige Straßen, langes Warten und teils mühsames Verständigen wach. Aber so gemütlich wie diese Reise durch den Orient war schon lange kein Urlaub mehr für uns.
 
 
Di 19.10. Heimreise
Nachdem unser Flieger schon um 6 Uhr 50 abheben soll, müssen wir früh raus aus den Federn. Aber da der Flugplatz ganz nah ist, schultern wir die Rucksäcke und gehen zu Fuß zur Abfertigungshalle. Da ist schon die Hölle los - es gibt fast keinen europäischen Flughafen, der sich nicht auf der Abflugliste befindet. Zuerst warten wir lange, bis wir endlich einchecken können, dann gibt's die nächste Schlange an der Sicherheitskontrolle und noch bevor wir unsere letzten Münzen in Kaffee umwandeln können, wird unser Flug schon aufgerufen.
Sonne - ade!
Nach ruhigem Flug landen wir im frühwinterlich kühlen Stuttgart und können mit einem Zug fast bis daheim durchfahren.