Uganda Ruanda Reisebericht:
Zum Gorilla-Trekking ins Herz Afrikas
Uganda-Reisebericht 2006
P R O L O G
In der Regel pflege ich mir kleine Blessuren ja erst während des Urlaubs zu holen.
Nichts Dramatisches, aber auch nicht ungewöhnlich, wenn man sich, wie ich, standhaft weigert, seine Ferien unter einem Sonnenschirm an malerischen Stränden zu verbringen.
Diesmal allerdings habe ich das schon vor dem Urlaub erledigt.
Am Abend des 23.5.06, zwei Tage vor der Abreise – ich war mit dem Rad auf dem Weg ins Kino - kommt mir auf dem Radweg des Hindenburgdamms eine 13Jährige aus der "falschen" Richtung entgegen. Wir versuchen uns auszuweichen, leider aber beide zur selben Seite, so dass wir letztlich doch frontal zusammenknallen.
Ergebnis: eine blutende Platzwunde über der Augenbraue, ein oberer Eckzahn abgebrochen, die Gabel meines Fahrrads gestaucht.
Während ich mich aufrapple, den Zahn ausspucke, fluche ich: Das wird teuer!
Wie kann ich in solch einer Situation nur an Geld denken?
Das Mädchen aber scheint's gehört zu haben, denn sie erzählt später, als sie verstört im Feuerwehrwagen sitzt, dass ihre Mutter von Hartz IV plus einem Mini-Job lebt.
Wir dürfen uns also schon mal drauf einrichten, dass wir auf unseren Kosten sitzen bleiben werden – ich auf denen für die Reparatur meines Rades und meine Krankenkasse auf den Kosten für die Zahnkrone.
Aber es gibt Schlimmeres.
Etwas anderes macht mir viel mehr Sorgen: Zu den Gorilla-Trekkings werden nur gesunde Leute zugelassen, insbesondere niemand mit Infektionen. Mein Gesicht aber sieht nach dem Sturz ziemlich bunt aus. Den Innenwinkel meines linken Auges ziert ein roter Fleck, der sich wie ein Lidschatten ausbreitet und von dem ich noch nicht weiß, ob es eine Entzündung oder Folge der Prellung ist. Werden mich die Ranger überhaupt zur Wanderung zulassen?
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