Gegen 14.00 Uhr sind wir in Fort Portal, wo wir damals auf dem Weg zu den Murchinson Falls auch Halt gemacht haben. Das vegetarische Curry (4.000 USh.) im Rwenzori Travellers Inn ist extrem lecker.

Brighton fährt inzwischen zur Tankstelle, um einen neuen Schlauch in den etwas luftarmen Hinterreifen einzuziehen. Und ich gehe wieder zu dem Restaurant mit Terrasse, wo ich meine Zigaretten–Marke " SM " (immer noch 2.000 USh.) finde . . .wobei diese Abkürzung nichts über sexuellen Präferenzen aussagt, sondern einfach sweet menthol bedeutet.

Auch die Fahrrad-Taxis mit gepolstertem Gepäckträger gibt es noch. Kurzstrecke kostet 300 USh., ab 1km 500 USh.

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Im Transport von Lasten und Passagieren – gern auch beidem – sind die Ugander für meinen Geschmack etwas tollkühn. Auf einem Moped zähle ich den Fahrer, ein Kleinkind, eine Frau und dahinter noch eine zusammengerollte Matratze.

In Berlin wäre das ein Fall für die Verkehrspolizei.

Bis zur Ndali Lodge am Lake Nyinambuga ist es dann über eine schreckliche Holperpiste nur noch eine halbe Stunde. Eigentlich sind es zwei Seen, die ein Vulkanausbruch mit einer schmalen Landbrücke versehen hat. Brighton zeigt schon von weitem auf ein Haus am Kraterrand. Das sind ja buchstäblich herrliche Aussichten, denke ich.

Zur Begrüßung gibt's erstmal Saft aus Passionsfrüchten und ein unförmliches, dafür umso freundlicheres welcome. Von den nur 8 Bungalows bekomme ich die Nr. 3 – ein riesiger Raum mit zwei Himmelbetten samt Moskitonetzen (… wie für eine Prinzessin, murmle ich), einem sog. Herrendiener aus Holz, auf dem man sehr praktisch den nassen Regen-Poncho trocknen kann, ein tolles Bad mit holzverkleideter Wanne, ebensolchem Waschbecken, wo man ausnahmsweise mal genug Platz für den Kosmetik-Krimskrams hat, einer extra Dusche, Ethno-Motiven an den Fensterrahmen und einem Krokodil aus Holz auf dem Spülkasten. Später werde ich feststellen, dass man dran ziehen muss, um die Spülung zu betätigen.