Nach dem Abendessen machten wir noch eine Nachtwanderung. Obwohl wir mindestens 20 Leute waren sahen wir erstaunlich viel: Catfish, Frösche, Skorpione, riesige Spinnen, Stick-Insects und verschiedene Nachtfalter.

 

Leider mussten wir am nächsten Tag aus unserem schönen Häuschen in ein 4er-Hostelzimmer umziehen. Die sanitären Gemeinschaftseinrichtungen entsprachen nicht wirklich unseren europäischen Reinlichkeitsansprüchen, aber Augen zu und durch, schließlich waren wir nicht zum Duschen in den Nationalpark gefahren.

Sondern zum Beispiel zum Wandern, was wir auch am 2. Tag wieder ausgiebig taten, wobei auch diesmal wieder ein schöner Strand unser Ziel war. Nachmittags wanderten wir zu einem Aussichtspunkt und sahen dann noch eine Herde Nasenaffen in den Bäumen am Strand, aus nächster Nähe. Diese Tiere sahen in echt viel besser und süßer als auf Fotos aus. Wir beobachteten lange, wie sie geschmeidig durch die Bäume turnten und mit ihren langen Armen Blätter pflückten.

Bei einigen Tigerbieren am Strand ließen wir den Tag ausklingen.

Noch vor dem Frühstück erlebten wir am nächsten Morgen das nächste Highlight: Diesmal unterhielt uns einer Gruppe Silverleafmonkeys, die in den Bäumen am Strand unterwegs waren. Sie hatten sogar ein Baby dabei, was noch nicht die typische silbergraue Farbe der Erwachsenen hat sondern oranges Fell hat.

Nach dem Frühstück hatten wir noch Zeit für eine letzte Wanderung zu unserem „Lieblingsstrand“, ließen uns zur Mittagessenszeit ganz faul per Boot zurück zum Restaurant bringen und dann hieß es auch schon Abschied nehmen vom Bako-Nationalpark.

Zurück in der „Zivilisation“, sprich Kuching, brachten wir Sonjas Schuhe, die sich durch die strapaziösen (ähem) Wanderungen langsam auflösten, zur Reparatur zu einer der zahlreichen offenen Straßenwerkstätten. Tatsächlich waren die Schuhe nach 2 Stunden für weniger als umgerechnet 3 Euro super geflickt. 2 Stunden, die wir für eine ausgiebige Shoppingtour nutzten. Zu verlockend waren aber auch die vielen kleinen Läden, zu günstig die Preise. Nur mangels Platz im Rucksack konnten wir uns beherrschen, alles leer zu kaufen.