Die vielen Schmetterlinge, die ich in der blumenreichen Lodge fotografiert habe, konnte ich bis jetzt noch nicht alle bestimmen.
 
Wir besuchten das gegenüber der Lodge liegende Dorf Abai, wo durch staatliche Infrastruktur-förderung der Landbevölkerung eine Perspektive eröffnet werden soll. Zum Reiseprogramm des Veranstalters gehört eine Baumpflanzung im Rahmen eines Naturschutzprojektes. Auch das von den Dorfbewohnern zubereitete Mittagessen bietet den Einheimischen die Möglichkeit , am Tourismus mitzuverdienen.
 
Am 10. April ging es mit dem Boot weiter in die Kinabatang Riverside Lodge im Dorf Sukau. Während der Bootsfahrt sahen wir wieder Nasenaffen und die ersten ausgewachsenen Leisten-krokodile.
Wir hatten noch vor der nachmittäglichen Bootsfahrt Gelegenheit, auf einem unmittelbar an der Lodge befindlichen Wanderweg durch den Regenwald die Kleintierwelt in Bodennähe zu erkunden und entdeckten Tausendfüßler, Blutegel, holzsaftsaugende Schmetterlinge und farbenprächtige Spinnen.
 
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In einen Nebenarm des Kinabatang sahen wir als neue Tierart den Binden-Waran. Auf unseren Wunsch wendeten wir dann und fuhren in die entgegengesetzte Richtung, um nach den Borneo-Zwergelefanten Ausschau zu halten. Sie sollen alle 2 Wochen gesichtet werden. Leider kamen sie an diesem Tage nicht zum Fluß.
 
Zur Krönung des erlebnisreichen Tages erlebten wir in der Abendsonne den Nationalvogel Malaysias, den Rhinozeros-Hornvogel. Ein Pärchen ließ sich bei der Nahrungsaufnahme nicht stören und der Abflug in den Sonnenuntergang bleibt ein unvergeßlicher Eindruck.
 
Am Abend konnten wir uns in der Lodge noch zwei informative Filme über die Nasenaffen und Orang Utans, ihre Gefährdung und Schutzprojekte ansehen.
Auf der Rückfahrt nach Sandakan sahen wir neben großen Krokodilen noch ein prächtiges Exemplar des Malabar-Hornvogels. Als wir das Sulu-Meer erreichten und ich meine Beobachtungslisten vervollständigte, begriff ich erst richtig, was für eine Artenvielfalt wir in dieser relativ kurzen Zeit erleben durften. Wie mag das erst abseits der touristisch erschlossenen Wege aussehen.