19.09.03 Glen Helen Ressort Wir bekommen eine Unterhaltung zwischen einer Touristin und dem Schmied mit. Die Dame hatte wohl echt Pech am Uluru mit dem Wetter. Kein toller Sonnenunter – und aufgang da es geregnet hatte. Hoffentlich geht es uns nicht genauso. Wir wollen heute noch in das Glen Helen Ressort, haben aber genügend Zeit. Unser erster Stopp ist am Simpsons Gap, rote Felsen und ein kleines Wasserloch. Schwimmen Verboten! Als wir dann am Standley Chasm ankommen sehen wir eine Menge Oldtimer eintrudeln. Da sind echt tolle Autos bei, viele von FORD und ein Pink Cadillac. Ein 30 min. walk führt uns zu einer Schlucht mit 80m hohen roten Felswänden. sehr beeindruckend. Der Himmel strahlt dazu in kräftigen blau. Der Weg ist mit Palmen gesäumt und Eukalyptusbäumen. Nach einer Erfrischung und vielen Fotos von den tollen Autos geht es weiter. Beim nächsten Stopp gibt es ein Wasserloch zum baden, das Ellery Creek Hole. Es ist recht frisch aber herrlich, da wir ja immerhin fast 40°C haben. Wir sind hier auch nicht allein mit uns planschen noch andere hier. Ein paar dunkle Wolken zaubern einen herrlichen Kontrast in die Landschaft. Noch ein kurzer Trip und wir sind am nächsten Wasserloch den Serpentine Gorge. Aber nun flott zum Ressort es wird bald dunkel. Das Glen Helen Ressort ist etwas einfacher aber gut besucht und wir müssen den Tisch für das Abendessen reservieren. Vorher aber natürlich noch schnell in den Pool. Zum Essen gibt es heute Känguru-Schenkel, Fisch und Wein und dann ruft die Koje.

20.09.03 Heute dauert es etwas länger beim Frühstück. Es sind auch recht viele Leute hier da in NSW Ferien sind. Ich denke es war recht gut die Unterkünfte im Outback schon in Deutschland zu buchen. Vom Glen Helen fahren wir nun ein paar Kilometer zurück zu Ormiston Gorge.

Vom Parkplatz zum Wasserloch ist es nicht weit, also entschließen wir uns zu einer kleinen Wanderung auf die Felsen. Der Aufstieg ist bei der Hitze nicht ganz unbeschwerlich aber wir werden mit einem tollen Ausblick belohnt. Die Kontraste sind in dieser Landschaft einfach riesig, die rote Erde, das Blau des Himmels und die weißen Eukalyptusbäume. Von hier sieht auch das Wasserloch unheimlich verlockend aus. Also zurück! Wir planschen noch bis zur Mittagszeit und unterhalten uns ungezwungen mit ein paar Australiern die dabei sind Ihr Land zu entdecken.

{{g_ads}}

Nun müssen wir langsam weiter. Wir fahren nun am Glen Helen vorbei und auf einmal wird die Asphaltstraße zur Pad. Für diese Strecke hatten wir uns schon vorab ein Permit im Ressort geholt, da wir uns jetzt in Aboriginie-Land befinden. Es gibt die nächsten km bis zum Kings Canyon nur wenige Plätze zum halten. Am Taylor Pass kann man die endlose Weite der Wüste erahnen. Wenig später machen wir einen kleinen Abstecher zum Gosse Bluff eine riesigen Meteoritenkrater. Und jetzt ist es passiert, eine kleine Unaufmerksamkeit und das Auto steht auf einmal schief. Was ist hier los? Wir steigen aus und schauen ganz schön dumm. Steht unser 4WD doch 3 Holzblöcken! Was nun ? Das einzigste Fahrzeug weit und breit ist gerade weggefahren. Also kann uns erst mal niemand helfen. Wir räumen unser Gepäck aus und versuchen es mit dem Wagenheber, ein Seil war nicht zu finden. Irgendwie klappt es nicht. Das Handy funktioniert hier natürlich ebenso wenig. Wir packen ein wenig Holz unter die Räder und Micha versucht langsam über die Pfähle wegzufahren. Es hat geklappt! Wir sind frei! Genug Verpflegung hätten wir ja gehabt aber ein Vergnügen wäre das Warten auf einen eventuell vorbeikommenden Ranger nicht geworden. Zum Glück ist nichts kaputt. Nach dem Abenteuer rollen wir weiter die Pad entlang bis zum Kings Canyon Ressort im Watarka National Park. 

Kings Canyon Ressort Unser Zimmer ist nicht weit vom Pool und geht’s nun erst einmal zum Abkühlen. Zu dumm, jetzt wir es zu knapp zum Lookout auf den Canyon zum Sonnenuntergang zu kommen. Die Leute kommen uns schon alle entgegen. Schade! Jetzt suchen wir den Pub im Ressort und nehmen einen Drink. Dann ordern wir einen Cesar-Salat und eine Grillteller vom BBQ und nehmen auf überdachten Holzbänken Platz. Es gibt hier heute Lifemusik und die gerade eingetroffene Schulklasse wird gleich aktiv miteinbezogen. Wir hauen uns also den Bauch voll, lauschen dem Unterhaltungsprogramm, was recht lustig ist, bis wir müde werden.